Maranhão: Mehr als zweihundert Indigene mit Coronavirus infiziert
Indigene schotten sich ab (Foto: Funai)
Mehr als zweihundert Indigene der Guajajara sind im brasilianischen Bundesstaat Maranhão in den letzten Tagen positiv auf das neue Coronavirus (Covid-19) getestet worden. Die Untersuchungen wurden von Technikern des städtischen Gesundheitsamtes von Genipapo dos Vieiras (vierhundert Kilometer von São Luís entfernt) und Fachleuten von Einrichtungen durchgeführt, die mit den lokalen indigenen Gesundheitsbehörden in 21 Dörfern der Gemeinde in Verbindung stehen. Um eine weitere Kontamination der Bevölkerung zu vermeiden, installierte das Gesundheitsamt der Gemeinde am Eingang der Stadt sanitäre Barrieren und setzte den nicht wesentlichen Handel aus. Laut den Behörden sind nur Supermärkte, Apotheken und Reifengeschäfte in Betrieb.
Der Indigene Missionsrat (Conselho Indigenista Missionário – Cimi) geht erneut an die Öffentlichkeit, um die Erhöhung der Ansteckungsrate mit Coronaviren im Inneren indigener Dörfer in ganz Brasilien anzuprangern und von den Behörden Maßnahmen angesichts dieser katastrophalen Situation zu fordern, der unzählige indigene Völker zum Opfer gefallen sind.
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