Am 18. Januar 2015 wurde der argentinische Jurist und Sonderstaatsanwalt für die Ermittlungen zum Bombenanschlag auf das AMIA-Gebäude von 1994 tot in seiner Wohnung in Buenos Aires aufgefunden. Der Tod von Natalio Alberto Nisman ereignete sich einen Tag bevor er vor einem argentinischen Kongressausschuss über die Rolle der damaligen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner bei der Vertuschung der iranischen Verantwortung für den Anschlag aussagen sollte. Bereits Ende 2017 kam ein Bundesrichter zu dem Urteil, bei dem Tod Nismans könne es sich nicht um einen Suizid gehandelt haben. Ein Haftbefehl gegen Cristina Fernández de Kirchner wegen mutmaßlicher Verschleierung des Anschlags erfolgte im Dezember 2017, der wegen ihrer Immunität als Senatorin und Vizepräsidentin bislang nicht vollstreckt werden konnte. Ein Ex-Mossad-Agent erklärte nun in einer am Donnerstagabend (18.) Ortszeit auf Channel 12 (Israel) ausgestrahlten Dokumentation, er habe Nisman jene Dokumente überreicht, die die iranische Verantwortung für den Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in Buenos Aires enthüllten.
Der Dokumentarfilm „Uvda“ (Fakt) enthielt ein langes Interview mit Uzi Shaya, einem ehemaligen Mossad-Mirarbeiter. Nach seinen Worten hatte er umfangreich mit Nisman zusammengearbeitet und ihm belastende Dokumente übergeben. In dem Umschlag befanden sich demnach unter anderem schriftliche Hinweise aus denen hervorgeht, dass Millionen von Euro von einer großen iranischen Bank auf Konten der Familienmitglieder von Kirchner in Zypern, auf den Seychellen und auf den Kaimaninseln überwiesen wurden – zehn Tage bevor Nisman ermordet wurde. Diese Dokumente veranlassten Nisman demnach, seinen Urlaub in Spanien mit seiner 15-jährigen Tochter abzubrechen, sich nach Buenos Aires zu begeben und im Kongress gegen Kirchner aussagen zu wollen.
„Mir war klar, dass er ermordet wurde“, so Shaya über Nisman. Auf die Frage, ob er sich wegen seiner Rolle in der Abfolge der Ereignisse schuldig fühle, betonte er, dass Nisman Kirchner hartnäckig verfolgte, lange bevor er sich mit dem Staatsanwalt getroffen hatte. Der Interviewer sagte: „Du hast Nisman das Material gegeben“ und Shaya vervollständigte den Satz: „das könnte seinen Tod verursacht haben? Ja.“ Später im Interview fügte Shaya hinzu: „Es war ein Geschäft. Es hat sich nicht gelohnt, dafür zu sterben“.
Ich bin wirklich sehr gespannt, ob auch zu dieser wahrhaftigen Schweinerei, jemals die Wahrheit ans Licht kommt.
Auch der akt. Artikel hier auf LP gibt zahlreiche Hinweise auf „Ungereimtheiten und vertuschte Sauereien, welche einen klaren Zusammenhang haben und in eine bestimmte Richtung deuten.
Allerdings möchte dieser „Richtung“ die hierin garantiert verwickelte „Kirchner- Camarilla“ gar nicht sehen oder bei Lichte betrachtet haben.
noesfacil