Corona-Pandemie: Deutsche Expertengruppe unterstützt Peru

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Peru ist nach Brasilien das zweite Land in Lateinamerika mit den meisten COVID-19-Infektionen (Foto: Archiv)
Datum: 23. Juni 2020
Uhrzeit: 15:16 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Lateinamerika hat sich zu einem Zentrum der Corona-Krise entwickelt. Für schnelle Hilfe sendet das Bundesentwicklungsministerium am Dienstag (23.) eine Expertengruppe mit Fachkräften und Labormaterial nach Peru. Entwicklungsminister Gerd Müller: „Weltweit haben sich neun Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Jeden Tag kommen 140.000 Neuinfektionen dazu, das sind die höchsten Werte seit Beginn der Pandemie. Wir müssen alles tun, um ein weiteres Ausbreiten einzudämmen. Das gilt gerade in Lateinamerika, wo inzwischen zwei Millionen Menschen infiziert sind. Unsere Expertengruppe aus Ärzten und Laborwissenschaftlern leistet Soforthilfe und bringt Test-Kits und Trainings. Der nächste Einsatz der ‚Weißhelme‘ startet heute nach Peru, das mit über 250.000 Infektionen auf Platz sieben der meistbetroffenen Länder steht. Die indigenen Gruppen und die Flüchtlinge dort sind besonders hart getroffen. Ich freue mich, dass Experten der Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammen mit anderen Fachleuten in dieser Krise unterstützen.“

Die Epidemie-Präventionsteams der „Schnell Einsetzbaren Expertengruppe Gesundheit“ (SEEG) unterstützen dabei, einen Krankheitsausbruch so früh wie möglich zu erkennen und eine Ausbreitung möglichst einzudämmen. In der Corona-Pandemie hat die Expertengruppe schon in Namibia, Benin, Kolumbien und Ecuador Hilfe geleistet. So wurden in den vergangenen Monaten bereits zehn Labore ausgerüstet und lokale Mitarbeiter zum sicheren Umgang mit dem Erreger ausgebildet. Zudem wurden schon mehr als 240.000 Corona-Tests an Partnerländer übergeben.

Die SEEG ist ein vom Bundesentwicklungsministerium und dem Bundesgesundheitsministerium initiiertes Kooperationsprojekt zwischen dem Robert-Koch-Institut, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Aktuell bei COVID-19 sind auch Experten der Charité – Universitätsmedizin Berlin beteiligt.

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