Der Biologe und Wissenschaftler Ariel Ruiz Urquiola hat am Montag (22.) vor dem Büro der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen in Genf (Schweiz) einen Hunger- und Durststreik begonnen. Der Wissenschaftler übermittelte einen Brief an Michelle Bachelet (Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte) mit dem Ziel, „ohne Vermittler im Plenum als Opfer eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit und der Folter durch die kubanische Diktatur“ gehört zu werden. Urquiola betont in dem Schreiben, dass Kuba seit 2006 als Mitglied des UN-Menschenrechtsrates anerkannt ist und dass es zwar 2008 internationale Pakte über bürgerliche und politische Rechte sowie über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte unterzeichnet hat, dies jedoch noch nicht ratifiziert hat. Er erinnerte ebenfalls auch daran, dass „Amnesty International“ ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen anerkannt hat.
Im Dezember 2019 berichtete der Aktivist mehreren deutschen NGOs, dass die kubanische Diktatur ihn mit dem Human Immunodeficiency Virus (HIV) geimpft habe. Urquiola versichert, dass er medizinische Beweise dafür hat, dass im ein Virusstamm im Provinzkrankenhaus Abel Santamaría in Pinar del Río geimpft wurde, als er sich in der letzten Phase seines vorherigen Hunger- und Durststreiks befand. „Alle Tests liegen in den Händen von Schweizer und deutschen Infektologen“, so Ruiz Urquiola laut einem Bericht von „14ymedio“. Die Mannschaft von „14ymedio“ engagiert sich für einen seriösen Journalismus, der im Gegensatz zur stets gleichlautenden staatlichen Propaganda die Realität auf der kommunistisch regierten Karibikinsel tiefgreifend wiedergibt.
Update, 27. Juni
Nachdem Ariel Ruiz Urquiola darüber informiert worden war, dass er seinen Fall den Vereinten Nationen persönlich vorstellen kann, gab er seinen Hungerstreik auf.
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