Im südamerikanischen Land Brasilien ist die Produktion von Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten für 2020 auf 247,4 Millionen Tonnen geschätzt worden. Die Erwartungen liegen damit 2,5 Prozent über der Ernte von 2019 und entsprechen einem Rekordniveau von zusätzlichen sechs Millionen Tonnen.
Das Ergebnis liegt ebenfalls um 0,6 Prozent über der Mai-Schätzung (plus 1,5 Millionen Tonnen). Die Daten sind Teil der am Mittwoch (8.) vom brasilianischen Institut für Geographie und Statistik (IBGE) in Rio de Janeiro veröffentlichten systematischen Erhebung der landwirtschaftlichen Produktion.
Die zu erntende Fläche liegt 2,2 Prozent über der aus dem Jahr 2019. Mit zusätzlichen 1,4 Millionen Hektar steigt die Anbaufläche damit auf 64,6 Millionen Hekta. Die drei Hauptprodukte sind Reis, Mais und Soja. Zusammen machen sie 92,3 Prozent der Produktionsschätzung aus (87,2 Prozent der zu erntenden Fläche). Der bei weitem größte Teil der weltweit angebauten Sojabohnen wird für Tierfutter verwendet. Brasilien und Argentinien melden fast jedes Jahr neue Rekordernten. Damit sind unter anderem auch die Verbraucher in Deutschland und dem Rest Europas für die zunehmende Gefährdung des Amazonasgebietes mitverantwortlich.
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