Bolivien: Lehre von Sozialismus und Marxismus nicht mehr erwünscht

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Die neue Regierung unter Interimspräsidentin Jeanine Áñez Chávez wird im Rahmen eines demokratischen Projekts eine "180-Grad-Wende" im Bildungssektor einleiten (Foto: Alex Proimos)
Datum: 13. Juli 2020
Uhrzeit: 15:31 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Während der Regierungszeit von Ex-Präsident Evo Morales hat die linksgerichtete Regierungspartei „Movimiento al Socialismo“ (MAS) Schulen in Bolivien „indoktriniert“ und „Sozialismus, Marxismus und anderen Schwindel“ gelehrt“. Dies gab Víctor Hugo Cárdenas, Bildungsminister der Übergangsregierung, bekannt. „Jetzt, wo ich die Dokumente im Ministerium habe, entsteht ein klares Bild. Sie bildeten an normalen Schulen Sozialisten und Marxisten aus. Das Bildungsministerium unter Morales war ein Zentrum der Indoktrination“, so die Aussage des Ministers im staatlichen Fernsehen.

Die neue Regierung unter Interimspräsidentin Jeanine Áñez Chávez wird im Rahmen eines demokratischen Projekts eine „180-Grad-Wende“ im Bildungssektor einleiten, die eine Entwicklung von „Intelligenzen“ in den Vordergrund stellt/Priorität einräumt. Die „radikale“ Veränderung beinhaltet die Förderung der „mathematischen, musikalischen, verbalen Erziehung, der Werte der Disziplin, der Achtung des Gesetzes und der Behörden“ durch das Ministerium.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    noesfacil

    > Lehre von Sozialismus und Marxismus nicht mehr erwünscht<

    Das kann ich mir lebhaft vorstellen!
    Andererseits kann ich mir auch unter Hinweis auf den o.a. LP- Artikel gut vorstellen, was sich die derzeitigen Machthaber (auf Zeit) unter „
    der Werte der Disziplin, der Achtung des Gesetzes und der Behörden“ vorstellen, nämlich Kuschen und Duckmäusertum, zu Gunsten einer neuen (alten) Oligarchie;- hoffentlich eben nicht, denn dann wäre letztlich nichts gewonnen und schon gar kein Fortschritt.
    Ganz besonders bedenklich empfinde ich die inzwischen zum Dauerlutscher gewordenen Ausreden, zu den bereits mehrfach angekündigten „freien und transparenten Wahlen“.
    Sollten diese nicht mit Verschieberitis, im Mai 2020 stattfinden?
    Ach ja, da kam ja das wahrhaftig böse Corona dazwischen, nicht wahr?
    Bin mal gespannt, was als Nächstes dazwischen kommt?
    Die derzeitigen Machthaber werden immer unglaubwürdiger und leisten mit Ihren unwürdigen Tun leider nur Veschwörungstheorien und der Rückkehr der verkommenen MAS- Strukturen Vorsprung.
    Keine Perspektive!
    noesfacil

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