Peru: Ausnahmezustand bis einschließlich 31. August 2020 verlängert

indio

Die sogenannte "Unterberichterstattung" zeigt sich besonders deutlich in der Hauptstadt Lima (Foto: Archiv)
Datum: 14. August 2020
Uhrzeit: 12:43 Uhr
Ressorts: Peru, Welt & Reisen
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

„Aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 und damit einhergehenden Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr sowie Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens wird vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Peru weiterhin gewarnt. Die Grenzen des Landes sind geschlossen und der internationale Passagierverkehr auf dem Land-, Luft-, See- und Flussweg ist ausgesetzt. Es ist damit seit 16. März 2020 nicht mehr möglich, nach Peru ein- oder auszureisen. Mit einer Wiederaufnahme des internationalen Flugverkehrs ist bis auf weiteres nicht zu rechnen.

Die peruanische Regierung hat den im März 2020 ausgerufenen Ausnahmezustand bis einschließlich 31. August 2020 verlängert. Es gilt in ganz Peru eine Ausgangssperre in der Zeit von 22 Uhr bis 4 Uhr; ab dem 16. August 2020 zudem eine komplette Ausgangssperre an Sonntagen bis 4 Uhr des Folgetags (einschließlich Verbot der Nutzung von Privatwagen). Zudem ist ein Verbot von privaten Treffen auch in Privatwohnungen an allen Tagen zu beachten.

Für die Regionen Arequipa, Huánuco, Ica, Junín, Madre de Dios und San Martín gilt weiterhin eine ganztägige Ausgangssperre. In den Regionen Amazonas, Ancash, Apurimac, Ayacucho, Cajamarca, Cusco, Huancavelica, La Libertad, Lima, Moquegua, Pasco, Puno und Tacna sind nur einige Provinzen von der ganztägigen Ausgangssperre betroffen (sog. „Cuarantena Focalizada“). Zudem besteht in diesen Regionen und Provinzen bis auf weiteres eine „obligatorische soziale Isolierung (Quarantäne)“ für alle. Während des Ausnahmezustands müssen sich die Bewohner der zuvor genannten Regionen zu Hause oder in einer Unterkunft aufhalten. Das Verlassen ist nur zu besonderen Gelegenheiten gestattet, so etwa für einen Angehörigen des Haushalts, um Lebensmittel einzukaufen sowie eine Bank oder Apotheke aufzusuchen, ebenso für Personen, die sich im Notfall in ärztliche Behandlung begeben müssen. Die Überlandverbindungen für die o.g. Provinzen bleiben bis auf weiteres ausgesetzt (sowohl zu Land als auch in der Luft).

In den übrigen Regionen gelten die vorgenannten Beschränkungen nur noch für Kinder bis 14 Jahre und Personen, die älter als 65 Jahre sind, sowie für Personen, die einer gesundheitlichen Risikogruppe angehören (z.B. mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen, Lungenkrankheiten oder Krebs). Kinder bis 14 Jahren dürfen sich täglich in Begleitung eines Erwachsenen, der im selben Haushalt wohnt, für 30 Minuten außerhalb der Wohnung aufhalten, müssen jedoch im Umkreis von 500 Metern zur Wohnung bleiben. Sie müssen dabei eine Mund-Nasen-Maske tragen und eine Distanz von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einhalten.

In der Öffentlichkeit muss von allen Personen eine Mund-Nasen-Maske getragen und eine Distanz von mindestens einem Meter zu anderen Personen eingehalten werden“.

Auswärtiges Amt, 14. August

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. Weil der erste Lockdown schon nichts gebracht hat, außer die Wirtschaft zu ruinieren, schickt man gleich noch mal einen zweiten hinterher. Was man sich davon verspricht weiß ich nicht, aber mein Ratschlag wäre, vielleicht mal in Richtung Tuberkulose die Leute zu untersuchen.

    • 1.1
      Peter Hager

      Und wieder so ein bornierter Realitätsleugner, dem selbst Hunderttausende von Toten und Millionen von Leidenden nicht interessieren, wenn es um eigene Bequemlichkeit und kurzfristige Vorteile geht! Genau dieser Sorte von gewissenlosen Egoisten verdanken wir die zweite Welle. Der verehrt bestimmt auch Bolsonaro und Trump.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!