In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres hat die Polizei in Mato Grosso do Sul rund 512 Tonnen Drogen beschlagnahmt. Dies ist nach Angaben des Staatssekretariats für Justiz und öffentliche Sicherheit (Sejusp) ein absoluter Rekord und eine Steigerung zum Vorjahr von 111 Prozent (knapp über 243 Tonnen). Bereits am Mittwoch (26.) wurden im Bundesstaat 33 Tonnen Marihuana beschlagnahmt, was als die größte Beschlagnahme der Droge in der Geschichte des größten Landes in Südamerika gilt. Der „Estado de Mato Grosso do Sul“ gehört zur Região Centro-Oeste und liegt im Landesinneren Brasiliens. Er hat im Westen eine Grenze mit Paraguay und Bolivien und grenzt an die brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso, Goiás, Minas Gerais, São Paulo und Paraná.
Von den insgesamt in diesem Jahr beschlagnahmten Drogen wurde laut „Sejusp“ die grösste Menge (332,4 Tonnen) entlang der Grenze zu Paraguay sichergestellt. Nach Angaben der Behörde handelt es sich bei 1,7 Tonnen der insgesamt mehr als 512 Tonnen sichergestellter Drogen um Kokain. Bei dieser Art von Droge gab es einen Rückgang von 45 Prozent im Vergleich zu 2019, als 3,1 Tonnen des Betäubungsmittels aus dem Verkehr gezogen wurden. Bei anderen Drogenarten, zu denen auch synthetische Drogen zählen, ist im Vergleich zu 2019 ein Anstieg der Sicherstellungen um 1.263 Prozent zu verzeichnen ( bisher 8,3 Tonnen und letztes Jahr 615 Kilogramm).
Leider kein Kommentar vorhanden!