Anhaltendes Chaos: Neue Protestwelle in Venezuela

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Anhaltendes Chaos: Neue Protestwelle in Venezuela (Foto: Twitter)
Datum: 30. September 2020
Uhrzeit: 14:13 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Laut Berichten des venezolanischen Observatoriums für soziale Konflikte (OVCS) finden in den letzten Tagen in 19 der 23 venezolanischen Bundesstaaten Proteste gegen die katastrophale Trinkwasserversorgung und Benzinmangel statt. Wie gewohnt hat die kriminelle Diktatur, die Andersdenkende ermorden und foltern lässt, zahlreiche Kundgebungen teils gewaltsam unterdrückt. Die zusammengebrochene Ölindustrie der OPEC-Nation kann die Venezolaner nicht mehr mit Kraftstoff für ihre Autos und Lastwagen versorgen. Jahrelange Misswirtschaft und Korruption sowohl bei der Ölgesellschaft PDVSA als auch bei anderen staatlichen Unternehmen haben einen Großteil der Infrastruktur, die Benzin, Strom und Wasser in die Haushalte bringt, ruiniert.

„Wir stehen wahrscheinlich vor einer neuen Welle von Demonstrationen mit der Besonderheit, dass die Protagonisten derzeit die Bewohner von Dörfern und Städten in Venezuela sind“, erklärt Marco Ponce, Direktor des Observatoriums. In der Vergangenheit war Caracas das Epizentrum regierungsfeindlicher Proteste in Venezuela, aber die Regierung hat der Lieferung von Kraftstoff an Tankstellen in der Hauptstadt Priorität eingeräumt, um die Bevölkerung ruhig zu halten. Im Rest des Landes stehen die Venezolaner tagelang in der Warteschlange für Benzin, das am Ende oft nie ankommt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    thor

    hätte dieser Teil der Bevölkerung vor 3-4 Jahren ihren Teil zu den massiven Protesten beigetragen – dieser wurde zum großen Teil von der mittlerweile geflüchteten Mittelschicht getragen- wäre diese völlig kriminelle Regierung schon lange weg vom Fenster. Aber jedes Volk bekommt eben was es verdient… Zum Schluss hat diese sozialistische Revolution wie immer in der Geschichte nur die Reichen noch reicher gemacht, die Armen ärmer und eine gewissen Schicht hat sich maßlos bereichert und ist nun mit Wohlwollen der westlichen Welt in allen reichen Hauptstädten zu finden, wo das geklaute Geld schamlos unter die Leute gebracht wird.

    • 1.1
      José

      Da kann man sich nur anschließen. Selbst vor knapp 2 Jahren bestand noch Hoffnung.
      Heute muss man sich fragen, was für eine Spezies dort noch lebt. Mit Verwunderung habe ich in einer anderen Diskussionskette gelesen, dass sogar noch Deutsche darunter sind.

      • 1.1.1
        Manuel Lopez

        Da empfehle ich Ihnen die Unterlagen der BStU – Die Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi – zu sichten. Schauen Sie sich die Namen an und vergleichen mit den in Venezuela hausenden Typen – dann erübrigt sich die Frage. Nach der Wende sind viele der Verräter nach Venezuela geflüchtet und können gar nicht nach Deutschland zurück.

      • José

        Danke für diese Erklärung. Namen von solcher Spezies kenne ich keine. Aber zumindest weiß man nun, wer in diesen Diskussionsketten aus Venezuela antwortetet. Vermute einmal, dass solche vor allem auf der Isla de Margarita untergetaucht sind.

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