Brasilianische Wissenschaftler haben einen zweiköpfigen Hai untersucht. Das Exemplar wurde von Fischern zwischen Itanhaém und Peruíbe an der Küste von São Paulo gefunden. Experten zufolge kann die Ursache der Anomalie unter anderem mit der Verschmutzung der Ozeane zusammenhängen. Die wegweisende Studie wurde von der Professorin und Biologin Edris Queiroz und der Forscherin Luana Felix vom Institut für Meeresbiologie und Umwelt (Ibimm) in Peru durchgeführt. „Es ist der weltweit erste in der Literatur aufgezeichnete und dokumentierte Fall eines in freier Wildbahn vorkommenden siamesischen Zwillingshornhais“, erklärt Edris.
Bei den Analysen stellten die Forscher fest, dass das Tier nicht nur zwei Köpfe hat, sondern neben anderen doppelten inneren Organen auch zwei Herzen und zwei unabhängige Wirbelsäulen. Es nicht möglich, die Ursache der Anomalie zu bestimmen. Möglicherweise ist die Verschmutzung der Meere dafür verantwortlich. „Haie reichern Schwermetalle in ihrer Nahrung an und das kann eine sogenannte Mutation oder eine Anomalie erzeugen“, so Queiroz. Das Phänomen kann auch mit genetischen Veränderungen und Problemen in der Gebärmutter der Muttertiers zusammenhängen. Demnach kann die „Kompression der Gebärmutter dazu führen, dass ein Ei mit einem anderen verschmilzt“.
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