Auf den zu Ecuador gehörenden Galapagos-Inseln ist ein seltener und komplett weißer Pinguin entdeckt worden. Das Tier leidet nach Angaben der Behörden offensichtlich an einem genetischen Defekt, der als Leukismus-Syndrom bekannt ist. Die Entdeckung wurde am 19. von einem lokalen Naturführer an der Besuchsstelle Punta Vicente Roca an der Nordküste der Insel Isabela während einer Tour mit ausländischen Touristen gemacht.
Techniker der Direktion des Galapagos-Nationalparks überprüften die Bilder und glauben, dass es sich um eine genetische Erkrankung handeln könnte, die als „Leukismus“ bekannt ist und zu einem teilweisen Pigmentverlust im Gefieder oder Fell der Tiere führt. Dieses Syndrom unterscheidet sich vom Albinismus dadurch, dass das Tier „die normale Farbe seiner Augen beibehält“ und „auch widerstandsfähiger gegen Sonnenlicht ist“. Nach Angaben des Nationalparks wurden auf den Galapagos-Inseln bereits Fälle von Albinismus oder Leukismus bei Haien, Eidechsen, Hummern und Finken festgestellt, aber noch nie bei einem Galapagos-Pinguin.
Die Galapagos-Pinguine werden nur bis zu 35 Zentimeter groß und gehören damit zu den kleinsten Vertretern ihrer Art. Zudem sind sie die einzige Pinguin-Art, die am Äquator lebt.
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