Guyana hält seine Grenze für Hunderte von Kubanern geschlossen. Die Notleidenden sitzen in Suriname fest, da die Regierung in Paramaribo letzte Woche entschieden hat, mehr als tausend Kubaner an der Einreise zu hindern. Die Situation in Suriname ist seit der Schließung der Fährverbindung nach Guyana zunehmend angespannt. Die Migranten sind Teil einer Karawane, die von Guyana aus eine Route nach Brasilien, Peru, Ecuador, Kolumbien und über die zentralamerikanische Landenge nach Mexiko anstrebt.
Die Behörden in Nickerie (Küstenstadt im Westen Surinams) warnten die Migranten, dass sie gewaltsam vertrieben werden, wenn sie nicht freiwillig das Gebiet verlassen. Zudem hat die surinamische Regierung humanitäre Hilfe für die kubanischen Flüchtlinge geleistet und technische Unterstützung vom Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, dem Roten Kreuz und der Internationalen Organisation für Migration angefordert. Außerdem wurden Flüge aus Kuba und Haiti ausgesetzt, um eine Eskalation der Krise zu verhindern.
Guyana und Surinam sind Länder, die von Kubanern kein Visum verlangen. Damit sind für diese Gruppe zu einem „Sprungbrett“ für Reisen auf dem Landweg in die Vereinigten Staaten geworden.
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