Bereits im Juni 2020 haben die Behörden von Kap Verde einen Geschäftsmann festgenommen, der von den USA wegen korrupter Geschäfte mit dem venezolanischen Regime angeklagt werden soll. Der Kolumbianer Alex Nain Saab, der auch die venezolanische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde im Juli 2019 vom US-Justizministerium wegen Geldwäsche angeklagt und stand auf der internationalen Fahndungsliste des FBI. Der Frontmann von Diktator Maduro kann nun an die USA ausgeliefert werden. Das Berufungsgericht von Barlavento in Kap Verde hat die Auslieferung des kolumbianisch-venezolanischen Geschäftsmanns Álex Saab an die Vereinigten Staaten genehmigt. Innerhalb von fünfzehn Tagen muss der Oberste Gerichtshof von Kap Verde den Richterspruch prüfen, danach könnte die Überstellung nach Miami erfolgen.
Saab wurde am 12. Juni 2020 in Kap Verde verhaftet, wo er auf seiner Reise in den Iran einen technischen Zwischenstopp einlegte. Nach Angaben aus Caracas soll er sich auf einer „humanitären Sondermission“ befunden haben. Zudem war er nach Meinung des venezolanischen Regimes „Sonderbeauftragter“ und hatte deshalb „volle Immunität nach internationalem Recht“.
Update, 17. März
Der Oberste Gerichtshof von Kap Verde hat am Mittwoch entschieden, die Auslieferung von Alex Saab an die Vereinigten Staaten zuzulassen – eine Entscheidung, gegen die seine Anwälte nun erfolglos Berufung eingelegt hatten.
Update, 17. Oktober
Die Galionsfigur des venezolanischen Diktators wurde in einem Flugzeug von Kap Verde nach Florida gebracht, wo ihm Geldwäsche vorgeworfen wird. Nachdem bekannt wurde, dass er sich an Bord einer Gulfstream G550 befand, ertönten in Caracas die Alarmglocken. Morgen sollten sich sowohl Vertreter der Diktatur als auch der venezolanischen Opposition wieder in Mexiko treffen, das Treffen wurde bereits abgesagt.
Leider kein Kommentar vorhanden!