Der chilenische Einzelhandelskonzern „Falabella“ hat für 2021 einen Investitionsplan in Höhe von 796 Millionen US-Dollar angekündigt. Nach Angaben aus Santiago sollen von der Gesamtsumme sechsundfünfzig Prozent zur Verbesserung der technologischen Fähigkeiten bereitgestellt werden, um „Falabella“ zu einer einzigartigen E-Commerce- und Marktplatzplattform zu machen. „Der vorgestellte Plan konzentriert sich auf die Beschleunigung der Erstellung von ‚falabella.com‘ im Hinblick auf eine einzige und konsolidierende Plattform, sowie auf die Entwicklung neuer und besserer Funktionen in unseren Einzelhandels- und Finanz-Apps“, erklärte der General Manager von „Falabella“, Gaston Bottazzini.
Der Plan beinhaltet auch eine Stärkung der Logistikkapazitäten, um das Wachstum des E-Commerce aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck werden technologische Projekte entwickelt, um die Lieferzeiten auf 48 Stunden zu verkürzen, die Kundenanforderungen umgehend zu erfüllen und die Sichtbarkeit und Rückverfolgbarkeit auf der letzten Meile zu verbessern. Insbesondere wird „Falabella“ in diesem Jahr rund 443 Millionen US-Dollar in Technologie und Logistik investieren, davon 303 Millionen US-Dollar für Technologie und 140 Millionen US-Dollar für Logistik. Ebenfalls Investition von 243 Millionen US-Dollar zur Optimierung des in der Region bereits bestehenden Netzwerks von Geschäften und Einkaufszentren.
Im vergangenen Jahr wirkte sich der beschleunigte Anstieg des E-Commerce inmitten der Corona-Pandemie auf die Vertriebskosten aus, die erst im dritten Quartal im Vergleich zum Zeitraum von Mai bis Juli um zweiundfünfzig Prozent stiegen und Kosten in Höhe von 169 Millionen US-Dollar aufwiesen. Angesichts dieser Realität musste „Falabella“ aufgrund des exponentiellen Wachstums der Online- Verkäufe mit einem Zusammenbruch seiner Dienstleistungen rechnen.
Die verbleibenden vierundvierzig Prozent der geplanten Investitionen sollen auf die Entwicklung von Ikea in Chile, Peru und Kolumbien konzentriert werden – neben dem Ausbau des regionalen physischen Netzwerks. Der Investitionsplan umfasst auch die Eröffnung von neunzehn Filialen in der Region (zwischen Falabella Retail, Sodimac, Tottus und Hiperbodegas), hauptsächlich in Peru, Mexiko und Chile. Hierfür werden insgesamt 110 Millionen US-Dollar bereitgestellt. Ein weiterer Plan ist die Investition von 243 Millionen US-Dollar zur Optimierung des in der Region bereits bestehenden Netzwerks von Geschäften und Einkaufszentren. Der Konzern will nach eigenen Worten die führende Online- und Offline-Einzelhandelsplattform in Lateinamerika sein.
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