Brasilien hat am Samstag (6.) mit der Produktion von rund 8,6 Millionen Dosen des COVID-19-Impfstoffs vom chinesischen Labor „Sinovac“ begonnen und erhielt von „AstraZeneca“ und der „Universität Oxford“ Lieferungen zur Herstellung weiterer 2,8 Millionen Dosen. Das Butantan-Institut in Sao Paulo, eines der wichtigsten medizinischen Forschungszentren in Brasilien und Lateinamerika, wird für die Entwicklung des Sinovac-Impfstoffs verantwortlich sein, der wie das britische Vaczin bereits im Land verabreicht wird. „Die Prognose geht davon aus, dass die 8,6 Millionen neuen Dosen ab dem 23. Februar für die Immunisierung der Brasilianer freigegeben werden“, berichtete die Regierung von Sao Paulo in einer Erklärung.
Bisher wurden in Brasilien rund zehn Millionen Einheiten des Sinovac-Impfstoffs und weitere zwei Millionen der von „AstraZeneca“ und der „Universität Oxford“ gemeinsam entwickelten Einheiten verteilt. Nach Angaben der regionalen Gesundheitssekretariate haben etwa 3,5 Millionen Brasilianer die erste Dosis eines dieser beiden Impfstoffe erhalten. Darüber hinaus erhält das Butantan-Institut am kommenden Mittwoch (11.) weitere 5.600 Liter Rohmaterial, um weitere 8,7 Millionen Dosen des sogenannten „Coronavac“ zu produzieren, der ebenfalls chinesischen Ursprungs ist. Ebenfalls an diesem Samstag traf auf dem internationalen Flughafen von Galeao in Rio de Janeiro eine weitere Charge mit Lieferungen für die Herstellung von 2,8 Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs ein.
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