Das spanische Stromerzeugungs- und -vertriebsunternehmen „Iberdrola“ hat am Mtwoch (24.) die Verdreifachung seiner Produktionskapazität für erneuerbare Energien und die Verdoppelung seines Netzvermögens zugesagt. Mit über 170 Jahren Geschichte ist „Iberdrola“ heute ein weltweit führendes Energieunternehmen, der größte Windkraftproduzent und einer der weltweit größten Stromversorger in Bezug auf die Marktkapitalisierung. Der Konzern wil nach eigenen Angaben bis 2030 insgesamt 182,39 Milliarden US-Dollar investieren, nachdem ein Anstieg des Jahresgewinns von 4,2 Prozent verzeichnet wurde.
Jahrelange Investitionen in emissionsarme Stromerzeugung und Stromnetze haben die spanische Gruppe als Nutznießer der beschleunigten globalen Verlagerung hin zu Strom aus erneuerbaren Quellen ins Rampenlicht der Investoren gerückt. Bis 2030 soll eine Kapazität von 95 Gigawatt (GW) für saubere Energie genutzt werden. Zum Vergleich: Die Internationale Energieagentur schätzt, dass die globale erneuerbare Kapazität im Jahr 2020 rund 200 GW erreicht hat.
Im Jahr 2020 erzielte „Iberdrola“ einen Rekordgewinn von 4,389 Milliarden US-Dollar. Das Wachstum in Brasilien, Großbritannien und Mexiko glich den Rückgang in Spanien aus, wo die Stromnachfrage aufgrund der Coronavirus-Pandemie zurückging. Zwei Drittel des Hauptgewinns der Gruppe werden jetzt außerhalb Spaniens erzielt. Im Jahr 2020 ging der Umsatz um neun Prozent und das EBITDA (Bruttobetriebsergebnis) um 0,9 Prozent zurück, die Corona-Pandemie war dafür verantwortlich. Das Unternehmen rechnet für 2021 mit einem Nettogewinn von etwa 4,6 Milliarden US-Dollar.
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