Die Regierung der Vereinigten Staaten wird venezolanischen Flüchtlingen den vorübergehenden Schutzstatus (TPS) gewähren. Die Ankündigung wurde erwartet und kommt allen Venezolanern zugute, die bis zum 8. März 2021 die Vereinigten Staaten erreicht haben. „Wir setzen uns dafür ein, den Venezolanern in Zeiten der Not zu helfen. Aus diesem Grund sind die Vereinigten Staaten stolz darauf, den Venezolanern unsere Unterstützung mit vorübergehendem Schutzstatus anzubieten“, so Außenminister Antony Blinken auf „Twitter“. Jeder venezolanische Staatsbürger, der bis einschließlich 8. März 2021 in den USA angekommen ist, hat nun 180 Tage Zeit, den „TPS“ zu beantragen.
Der vorübergehende Schutzstatus „Temporary Protected Status“ (TPS), der Staatsangehörigen aus einigen von bewaffneten Konflikten oder Naturkatastrophen betroffenen Ländern gewährt wird, ermöglicht es Personen für begrenzte Zeit in den Vereinigten Staaten zu leben und zu arbeiten. Bisher haben Bürger von Honduras, El Salvador, Nicaragua, Haiti, Syrien, Nepal, Jemen, Somalia, Sudan und Südsudan von dieser Art von Einwanderungsstatus profitiert. Da es sich nicht um ein Visum handelt, gewährt es keinen Weg zum dauerhaften Aufenthalt in den Vereinigten Staaten, bietet jedoch einen legalen Aufenthalt und eine Arbeitserlaubnis in diesem Gebiet.
Die US-Einwanderungsbehörde führt Hintergrundprüfungen für diejenigen durch, die sich für das Programm bewerben. Ebenfalls eine Überprüfung der Dokumente, aus denen hervorgeht, dass sich die Person bereits in den USA befand (vom Einreisestempel in das Land bis zu den Registrierungsdokumenten für Kinder in der Schule). Die Kosten für die Bearbeitung des Prozesses betragen 545 US-Dollar. Wenn der Aufenthalt genehmigt wird, bleibt die Person achtzehn Monate lang legal in den USA. Nach dieser Zeit wird die Regierung entscheiden, ob die Situation in Venezuela weiterhin gefährlich ist und das Programm eventuell verlängern (wie es bei anderen Ländern geschehen ist).
Na wenigstens ein kleines bisschen von Etwas!
Für diejenigen venezolanischen Landsleute, die es bitter nötig und bis in die USA geschafft haben, freut es mich. Auch wenn mir bewusst ist, das da auch eine Menge üble „venezolanische Bazillen“ sind, die es weder nötig haben und die auch für die hanebüchenden Zustände in Venezuela mit die Verantwortung tragen. Aber das ist eine andere Geschichte!