In mehreren Städte in Brasilien fanden am Dienstagabend (23.) Ortszeit massive Proteste in Form von „Cacerolazos“ gegen Präsident Jair Messias Bolsonaro statt. Das Staatsoberhaupt hatte sich mit einer Rede and die Bevölkerung gewandt. Mit dem Begriff Cacerolazo bezeichnet man in Venezuela, Chile, Argentinien und Katalonien eine lautstarke Form des Protests, dessen sich vor allem die Mittelschicht bedient. Mit den „Cacerolas“ (Töpfe) wird Lärm erzeugt und soll auch ausdrücken, dass „die Töpfe leer“ sind.
Unter dem Motto „Fora Bolsonaro!“ (Raus, Geh Bolsonaro) protestierten Tausende Bürger in São Paulo, Rio de Janeiro, Fortaleza, Brasilia, Arrecife und anderen Städten gegen die Untätigkeit der Regierung hinsichtlich der COVID-19-Pandemie, nachdem das größte Land Südamerikas eine neuer Rekord von 3.251 Todesfällen in den letzten 24 Stunden registrierte.
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