Kolumbiens Präsident Iván Duque hat den Kongress des südamerikanischen Landes darum gebeten, ein Gesetzgebungsprojekt „dringend“ zu bearbeiten. Darin wird die Anwendung einer lebenslangen Haftstrafe für Mörder und Vergewaltiger von Minderjährigen festgelegt. Duque hat den Kongress um eine gemeinsame Debatte in den entsprechenden Verfassungskommissionen im Repräsentantenhaus und im Senat gebeten. „Die Dringlichkeitsbotschaft basiert auf der vorherrschenden Notwendigkeit für den Staat vor der kolumbianischen Gesellschaft, dass die lebenslange Haft ihren durchsetzbaren Charakter erhält. Rechtlich kann dies nur geschehen, wenn das Regulierungsgesetz sanktioniert wird um auf außergewöhnliche Weise Anwendung finden zu können“, heißt es in dem Text.
Die lebenslange Inhaftierung von Vergewaltigern und Mördern von Minderjährigen in Kolumbien impliziert die Reform von Artikel 34 der Verfassung des lateinamerikanischen Landes. Der wichtigste Punkt im neuen Gesetzgebungsprojekt sieht die Unmöglichkeit vor, dass der Verurteilte nach fünfundzwanzig Jahren das Gefängnis verlassen kann. Stattdessen würde/soll das Strafmaß auf mindestens fünfzig oder sechzig Jahre geändert werden.
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