Familie in Brasilien: Fünfzehn Kinder mit dem gleichen Anfangsbuchstaben

kicker

Familie könnte eine komplette Fußballmannschaft mit Reserve aufstellen (Foto aus dem Jahr 2018: Calila Noticias)
Datum: 30. März 2021
Uhrzeit: 16:13 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im brasilianischen Bundesstaat Bahia lebt ein Ehepaar mit fünfzehn Kindern, deren Vornamen alle mit dem Buchstaben „R“ beginnen. Irineu Cruz und Jucicleide Silva aus der Gemeinde Conceição do Coité, etwa zweihundert Kilometer von Salvador entfernt, zollen damit einem ehemaligen Fußballspieler Tribut, dessen Name mit einem „R“ beginnt. Es war im September letzten Jahres, als sich für die Bahianer der lang ersehnte Wunsch erfüllte. Nachdem die 39-jährige Jucicleide vierzehn Jungen zur Welt gebracht hatte, wurde schließlich Raiane Maiara geboren. Die Ankunft des Mädchens war ein Grund zur Freude für das Paar und die vierzehn Brüder.

Ob Jucileide sich nach so vielen Geburten durch kurze Yoga-Einheiten auf die Entbindung vorbereitet oder ganz routiniert die Ankunft des ersten weiblichen Familienzuwachses geplant hat, ist nicht bekannt. Fest steht nur, dass sie diesmal den Namen des Babys auswählen durfte.

Dies hatte das Paar schon vor dem ersten Kind vereinbart, allerdings musste auch sie sich an die Regel halten, dass der Name mit einem „R“ beginnen musste. Und so brach die Geburt von Raiane auch das Protokoll, das immer nach der Ankunft eines neuen Mitglieds in der Familie stattfand. Mit Ronaldo, Robson, Reinan, Rauan, Rubens, Rivaldo, Ruan, Ramon, Rincon, Riquelme, Ramires, Railson, Rafael und Rodrigo konnte die Familie schon zuvor eine komplette Fußballmannschaft mit Reserve aufstellen, nach der nun erfolgten Sterilisation von Jucicleide ist allerdings keine Verstärkung „des Kaders“ mehr zu erwarten.

Vielmehr verkleinert sich inzwischen die Familie nach und nach. Drei Söhne haben inzwischen geheiratet und ihren eigenen Hausstand gegründet. Hier konnten Irineu und Jucileide bereits zwei Enkelinnen und einen Enkel in der Großfamilien willkommen heissen. Doch selbst „nur noch“ zwölf Münder zu stopfen ist in dem oft von Armut geprägten Brasilien kein leichtes Unterfangen. „Ich weiß, eine Herausforderung ist, alle Kinder mit Frühstück, Mittagessen, Abendessen und allem anderen zu versorgen“ erklärt Irineu, der sein Geld momentan damit verdient, dass er Pappe, PET-Flaschen, Altmetall und sogar Tierknochen einsammelt, um diese dem Recycling zuzuführen.

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