Sieben Beatmungsgeräte und drei Sauerstoffmessgeräte spendet die Universitätsmedizin Rostock an ein Krankenhaus auf Kuba. Wegen der anhaltenden Coronapandemie werden dort medizinische Geräte dringend benötigt. Das weiß Prof. Dr. Peter Langer, Leiter des Instituts für Chemie der Universität Rostock. Seit 60 Jahren pflegt sein Institut einen engen Kontakt mit der Universität Granma in Bayamo, im östlichen Teil von Kuba. Mit seinen Kollegen sammelt er regelmäßig technische Geräte, die dort Mangelware sind, und versendet sie per Schiffsfracht über den Atlantik zu dem karibischen Inselstaat. Die dortige Hochschule verteilt die Geräte dann an das örtliche Krankenhaus. Einen ganzen Container will er voll bekommen und ist deshalb umso dankbarer, dass die Unimedizin hier einen großartigen Beitrag leistet. „Der Bedarf an Beatmungstechnik in der aktuellen Pandemie ist extrem groß. Unsere Freunde und Kollegen in Kuba benötigen gerade jetzt besonders viel Unterstützung, um den schwerkranken Menschen helfen zu können.“
Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand der Unimedizin unterstützt diese Aktion, so dass die Ausrüstung auch über ihre Nutzungsdauer an der Unimedizin Rostock hinweg noch eine sinnvolle Verwendung in der Patientenversorgung finden: „Wir achten auf die Langlebigkeit unserer Ausstattung und gehen nachhaltig mit den uns anvertrauten Ressourcen um“, sagt er. „Die Universitätsmedizin Rostock stellt sich als innovativer Gesundheitsversorgung für die Zukunft auf. Daher ist es eine Win-Win-Situation, dass Geräte, die bei uns nicht mehr benötigt werden, noch anderweitig für die Versorgung von Menschen genutzt werden können.“
Die Universität Granma ist Partneruniversität der Hochschule in Rostock. Seit vielen Jahren gibt es einen Austausch an Masterstudenten und Doktoranden zwischen den Universitäten, um in Kuba den Fachbereich der Chemie auf- und auszubauen. Über die Jahre ist dabei ein enger und freundschaftlicher Kontakt gewachsen. Bereits einige Male hat der Chemieprofessor Transporte über den Atlantik organisiert und sogar schon eine ganze Bibliothek mit wissenschaftlichen Zeitungen und etliche Laborgeräte dorthin verschifft. „In dem jetzigen Schiffscontainer werden außerdem Computer und Inkubatoren verstaut“, ergänzt Langer. So schnell wie möglich will er den Container dann auf die große Reise schicken.
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