Die Aktien von Mercadolibre bleiben nach der globalen Pandemie noch immer relevant. Das E-Commerce-Unternehmen, das seinen Sitz in Argentinien hat, konnte während der Krise vom Zuwachs an Online-Käufen profitieren und ist daher noch immer ein ernstzunehmender Wettbewerber Südamerikas.
Mercadolibre, das mit eBay vergleichbar ist, wurde vom Studenten Marcos Galperín im Jahr 1999 gegründet und wuchs schnell über die Grenzen Argentiniens hinaus. In Brasilien machte es sogar innerhalb von nur etwa eines Jahres dem von eBay betriebenen Ibazar Konkurrenz und erwarb die Plattform schließlich.
Die Aktien von Mercadolibre werden daher schon seit Jahren von großen Finanzinstitutionen beobachtet und sind bei Hedgefonds beliebt. Der Ausbruch von Corona brachte die Welt zum Stillstand und ließ auch Skepsis an der Börse aufkommen. Die Frage war, ob das Unternehmen es schaffen würde, die Krise zu überstehen und weiterhin Profit zu erzielen.
Experten glauben an den Erfolg von Mercadolibre
Nun hat die Investmentfirma Stifel ihre Meinung zum Thema abgegeben. Laut dem Analysten Scott Devitt sei es anzunehmen, dass die Plattform in Lateinamerika auch nach dem Ende der Pandemie bedeutende Gewinne einbringen würde.
Im Bericht über das erste Quartal bewies Mercadolibre einen unerwarteten Umsatz, der Investoren Vertrauen schenkte. Im Vergleich zu Februar 2020 konnte sich der Wert der Aktie sogar verdoppeln.
Die Firma gab außerdem bekannt, große Summen in den Kauf von Bitcoin investieren zu wollen. Dafür sollten etwa 7,8 Millionen US-Dollar ausgegeben werden.
Corona-Auswirkungen könnten langsam nachlassen
Viele Unternehmen in Südamerika hatten nicht so viel Glück wie Mercadolibre. Die Pandemie verursachte einen Crash an der Börse und der Kontinent erlitt Verluste von beinahe 50 %. Weltweit büßten Aktien etwa ein Drittel ein, jedoch beginnt sich das Interesse am globalen Handel langsam wieder zu erholen. Laut Tickmill ist der Goldpreis wieder am Aufschwung und es ist möglich, nach den Kursrückgängen des vergangenen Monats vorsichtig wieder optimistisch zu sein.
In einigen lateinamerikanischen Ländern wie Kolumbien könnte das Interesse an Staatsanleihen aufgrund jüngster politischer Entwicklungen allerdings nachlassen. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich Mercadolibre bleibt und wie sich die Lage bei anderen Unternehmen und Branchen entwickeln wird.
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