An einem Test für das Boarding per Gesichtserkennung haben am Dienstag Passagiere der „Rio de Janeiro-São Paulo Aerial Bridge“ gleichzeitig am Flughafen „Congonhas“ in São Paulo und am Flughafen „Santos Dumont“ in der Rio de Janeiro teilgenommen. Die Reisenden mussten beim Einchecken weder eine Bordkarte noch ein Ausweisdokument vorlegen. Die Flugroute zwischen diesen beiden Städten ist die fünftverkehrsreichste der Welt. „Ponte Aérea“ wird der Flugverkehr genannt, der von verschiedenen Fluggesellschaften zwischen diesen Flughäfen betrieben wird. Die Verbindung wurde am 5. Juli 1959 von den Fluggesellschaften „Varig“, „Cruzeiro do Sul“ und „VASP“ eingeweiht, ist damit das früheste Luftshuttle der Welt und wird aktuell von „LATAM“, „Gol“ und „Azul“ betrieben. Mehr als 120 Flüge verkehren täglich zwischen den beiden Städten mit einem durchschnittlichen Flug alle 10 Minuten zwischen 06:00 und 22:00 Uhr Ortszeit.
Das Projekt „Boarding + Secure 100% Digital“ (Embarque + Seguro 100% Digital) ist bereits an den Flughäfen Florianópolis, Salvador, Rio de Janeiro (Santos Dumont) und Belo Horizonte (Confins) getestet worden. Es war am Dienstag das erste Mal, dass Fahrgäste dieser Strecke gleichzeitig die durchgängige biometrische Gesichtserkennungstechnologie testeten. Nach Angaben des Ministeriums für Infrastruktur werden im Rahmen des Pilotprojekts Indikatoren wie Zeitverkürzung in Warteschlangen, Zugang zur Abflughalle sowie Flugzeug- und Betriebskosten gemessen. Das Ziel der Bundesregierung ist es, nach der Genehmigung des Pilotprojekts die Technologie, die den Boarding-Prozess effizienter, agiler und sicherer macht, in den Hauptflughäfen des Landes zu implementieren.
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