Mindestens eine Tonne Gold hat Brasilien über den internationalen Flughafen São Paulo verlassen. Um die Überwachung zu umgehen, hatte eine Bande sogar die Hilfe von Bundespolizisten. Nach Angaben der Behörden wurde das illegal im Amazonas geförderte Gold in die Stadt São José do Rio Preto (SP) gebracht und dort verarbeitet. Allein in den letzten zwei Jahren wurde mehr als eine Tonne des Metalls durch die Stadt transportiert und diese Zahl könnte noch viel höher sein. Es besteht der Verdacht, dass die Gruppe mindestens zehn Jahre lang tätig war.
Laut Ermittlungen der Polizei hat allein die Firma „Itagold“ in weniger als einem Jahr mehr als zweihundert Kilogramm Gold für die Bande verarbeitet. Der Wert: über zehn Millionen US-Dollar. Von São José do Rio Preto aus wurde das Edelmetall mit gefälschten Rechnungen von Unternehmen in Paraguay zum Flughafen geschickt. Die Ermittlungen in Rio de Janeiro ergaben, dass die kriminelle Organisation von zwei Bundespolizisten unterstützt wurde. Die Bande hatte sogenannte „Maultiere“, die für den Transport des Goldes auf diesen Flügen zuständig waren. In drei Jahren unternahmen ein Vater und sein Sohn sechsundfünfzig Reisen. Alle hatten das gleiche Ziel: Italien.
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