Coronavirus: Jamaikaner dürfen Häuser nicht verlassen

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Viele Rastafari-Gemeinden lehnen eine Impfung ab (Foto: School of Vision)
Datum: 22. August 2021
Uhrzeit: 09:02 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Jamaika wird den Einwohnern sieben Tage lang (verteilt auf drei Wochenenden) das Verlassen ihrer Häuser verbieten. Nach Angaben von Premierminister Andrew Holness will die Regierung damit einen Anstieg der Coronavirus-Infektionen eindämmen und das Gesundheitssystem schützen. Der Karibikstaat kämpft mit einer dritten Infektionswelle, bei der die hoch ansteckende Delta-Variante auf der Insel bestätigt wurde. „Die Zahl der Fälle ist inakzeptabel hoch und steigt weiter an. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen übersteigt – und das möchte ich betonen – die Kapazitäten unseres Gesundheitssystems“, so Holness auf einer virtuellen Pressekonferenz. Jamaika wird am Sonntag (22.) mit den Bewegungseinschränkungen beginnen, wobei die erste Sperre drei Tage dauern wird, erklärte Holness. Am darauffolgenden Wochenende wird ein weiteres dreitägiges Bewegungsverbot verhängt und am Sonntag, dem 5. September, wird eine eintägige Sperre verhängt. Die Impfanstrengungen des Landes sind bisher schleppend verlaufen, nur fünf Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft.

In dem Inselstaat mit fast drei Millionen Einwohnern sind mehr als fünfhundertfünfzig Menschen mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert worden. Bisher haben sich fast sechzigtausend Menschen mit dem Coronavirus infiziert und mehr als eintausenddreihundert Menschen sind daran gestorben. Die Behörden befürchten, dass das Coronavirus weit verbreitet ist, da die durchschnittliche Positivitätsrate in sieben Tagen bei neununddreißig Prozent liegt. Die Rate stieg sprunghaft an, nachdem die Behörden im letzten Monat die Eindämmungsmaßnahmen gelockert hatten. „Wir müssen ernsthafte Maßnahmen ergreifen, um die Zahl der Erkrankten schnell zu senken“, forderte Jacquiline Bisasor-Mckenzie, Chief Medical Officer von Jamaika, die ebenfalls auf der Pressekonferenz sprach.

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