Die brasilianische Inflation beschleunigte sich zwischen September und Oktober auf 1,25 Prozent und erreichte damit im zehnten Monat des Jahres den höchsten Stand seit 2002. Dies gab das brasilianische Institut für Geographie und Statistik (Ibge) am Mittwochnachmittag (10.) Ortszeit bekannt. In diesem Jahr betrug der Preisanstieg bisher 8,24 Prozent, während die Veränderung gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg von 10,67 Prozent weiterhin im zweistelligen Bereich liegt. Der Wert von 1,25 Prozent gegenüber dem Vormonat steht im Gegensatz zum Oktober 2020, als die Preise um 0,86 Prozent stiegen.
Der Preisanstieg im größten Land Südamerikas ist darauf zurückzuführen, dass alle vom „Ibge“ untersuchten Produkt- und Dienstleistungsgruppen im Oktober einen Inflationsdruck verzeichneten. Unter anderem sticht der Verkehrssektor mit einer Inflation von 2,62 Prozent hervor, die hauptsächlich auf die höheren Preise für Kraftstoffe, insbesondere für Benzin, zurückzuführen ist. Die Kosten für Sprit sind in diesem Jahr bisher um 38,3 Prozent gestiegen. Neben Benzin stiegen auch die Preise für Diesel (5,77 Prozent), Ethanol (3,54 Prozent) und Gas (0,84 Prozent).
Doch nicht nur im Verkehrsbereich kam es zu Preissteigerungen. Nahrungsmittel und Getränke stiegen um 1,17 Prozent, während der Wohnungs-Sektor einen Anstieg von 1,04 Prozent verzeichnete, der auf den Anstieg der Strompreise zurückzuführen ist.
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