Der brasilianische Flugzeughersteller „Embraer“ rechnet in den nächsten zwanzig Jahren mit einer weltweiten Nachfrage nach zehntausendneunhundert Flugzeugen mit bis zu einhundertfünfzig Sitzplätzen, was einem Marktvolumen von sechshundertfünfzig Milliarden US-Dollar entspricht. Während der Teilnahme an der „Dubai Air Show“ präsentierte der Konzern mit Sitz in São José dos Campos (São Paulo) seine Marktaussichten für die Auslieferung von Verkehrsflugzeugen bis 2040. Von der geschätzten Gesamtzahl entsprechen demnach achttausendsechshundertvierzig Jets und zweitausendzweihundertsechzig Turboprop-Maschinen. „Embraer“ bekräftigte, dass die Erholung des weltweiten Verkehrs – gemessen in Einnahmen pro Personenkilometer (RPK) – aufgrund der Auswirkungen der Pandemie nicht vor 2024 das Niveau von 2019 erreichen wird. Im Detail prognostiziert „Embraer“ ein durchschnittliches jährliches Wachstum des „RPK“ von 3,3 Prozent pro Jahr bis 2040, mit einem größeren Anstieg in Lateinamerika und Asien-Pazifik in der Größenordnung von 4,2 Prozent.
In seinem Ausblicksbericht hebt der drittgrößte Flugzeughersteller der Welt drei strategische Trends für die neue Dynamik der Airline-Branche hervor. Der erste ist die Anschaffung treibstoffeffizienterer Flotten. Zweitens die Digitalisierung mit technologischen Fortschritten, einschließlich Telearbeit und Videokonferenzen, die die Nachfrage nach Flügen verändert. Der dritte Aspekt schließlich ist der Trend zur Regionalisierung der Aktivitäten, um die Produktion zu konzentrieren und mögliche Unterbrechungen in der Lieferkette zu minimieren.
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