Die brasilianische Bundespolizei „Polícia Federal“ hat am Freitag neunzehn Personen und zwei Unternehmen – Vale und TÜV SÜD – im Rahmen der Ermittlungen zum Einsturz des Minendamms Córrego do Feijão in Brumadinho in der Metropolregion Belo Horizonte angeklagt. Diese Information wurde vom Delegierten Cristiano Campidelli bestätigt. Campidelli wies darauf hin, dass die Personen wegen vorsätzlicher Tötung (Eventualvorsatz) angeklagt werden.
Außerdem wurden diese Personen – ebenso wie der Bergbau-Konzern Vale, der für den Damm verantwortlich ist und der TÜV SÜD in Deutschland, der für die Prüfung des Bauwerks zuständig ist – wegen Umweltverschmutzung und Verstößen gegen die Land- und Wasserfauna, die Flora, die Wasserressourcen, die Naturschutzgebiete und die archäologischen Stätten angeklagt. Die Namen der Beschuldigten wurden nicht bekannt gegeben, aber nach Angaben der „Polícia Federal“ handelt es sich um Berater, Ingenieure, Manager und Direktoren. Insgesamt kann das Strafmaß für die Angeklagten bis zu achtzehn Jahre Gefängnis betragen.
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