Im südamerikanischen Land Paraguay herrscht bei der Bevölkerung eine geringe Impfbereitschaft gegen Covid-19. Gesundheitsminister Julio Borba bedauerte am Montag (6.), dass die Behörden das Ziel, bis zum Ende des laufenden Jahres achtzig Prozent der Bevölkerung gegen Covid zu impfen, nicht erreichen werden. In den Impfzentren des Nachbarlandes von Brasilien erscheinen täglich nur eine Handvoll von Impfwilligen, die Behörden bestehen allerding weiterhin auf landesweite Impfkampagnen. Laut dem Minister wird das Gesundheitspersonal weiterhin Haus-zu-Haus-Impfungen durchführen und Borba schloss nicht aus, dass die Behörden Impfbescheinigungen verlangen werden, um an Veranstaltungen teilnehmen zu können.
Im südamerikanischen Binnenstaat wurden in der vergangenen Woche mehr als 22.530 Dosen des von „AstraZeneca“ entwickelten Impfstoffs vernichtet, da sie aufgrund der niedrigen Impfrate abgelaufen waren. Paraguay erwartet in den kommenden Wochen mehrere Chargen von Impfstoff-Spenden und die Gesundheitsbehörden riefen die Menschen mehrfach dazu auf, sich impfen zu lassen und ihre Angst vor der Impfung zu verlieren. Bislang wurden in Paraguay seit Beginn der Pandemie mehr als 463.000 COVID-19-Infektionen gezählt, darunter mehr als 16.400 Todesfälle. Weniger als vierzig Prozent der paraguayischen Bürger sind vollständig geimpft.
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