Das Cato-Institut hat den „Human Freedom Index“ veröffentlicht, der den Zustand der menschlichen Freiheit in der Welt auf der Grundlage eines umfassenden Maßstabs darstellt, der die persönliche, bürgerliche und wirtschaftliche Freiheit umfasst. „Die menschliche Freiheit ist ein soziales Konzept, das die Würde des Einzelnen anerkennt und hier als negative Freiheit oder Freiheit von Zwang definiert wird“, erklärte das Institut bei der Vorstellung seines Berichts. Es fügte hinzu, dass „die Freiheit an sich wertvoll ist und eine Rolle für den menschlichen Fortschritt spielt, weshalb sie mit Sorgfalt gemessen werden sollte“. „Der Index der menschlichen Freiheit ist ein Hilfsmittel, das uns helfen kann, die Beziehungen zwischen Freiheit und anderen sozialen und wirtschaftlichen Phänomenen sowie die Art und Weise, in der die verschiedenen Dimensionen der Freiheit miteinander interagieren, objektiver zu betrachten“, schließt der Bericht.
Für diesen siebten jährlichen Index wurden zweiundachtzig verschiedene Indikatoren für persönliche und wirtschaftliche Freiheit in den folgenden Bereichen herangezogen: „Rechtsstaatlichkeit“, „Sicherheit“, „Freizügigkeit“, „Religion“, „Vereinigungen, Versammlungen und Zivilgesellschaft“, „Meinungsäußerung und Information“, „Beziehungen“, „Größe der Regierung“, „Rechtssystem und Eigentumsrechte“, „gesundes Geld“, „Freiheit des internationalen Handels“ und „Regulierung“. Der HFI (Human Freedom Index) ist der umfassendste Freiheitsindex, der jemals für eine bedeutende Anzahl von Ländern und Rechtsordnungen erstellt wurde, die 98,1 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren. Er deckt einhundertfünfundsechzig Gerichtsbarkeiten für das Jahr 2019 ab, das letzte Jahr, für das ausreichende Daten verfügbar sind. Außerdem werden die Länder ab 2008 eingestuft, dem ersten Jahr, für das ein ausreichend robuster Index erstellt werden konnte.
Auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 10 für mehr Freiheit steht, lag der durchschnittliche Wert für menschliche Freiheit für einhundertfünfundsechzig Länder im Jahr 2019 bei 7,12. Unter den einhundertzweiundsechzig Ländern, für die Daten für 2018 und 2019 verfügbar waren, blieb das Gesamtniveau der Freiheit (bei gleicher Gewichtung aller Länder) unverändert, wobei zweiundachtzig Länder ihre Werte verschlechterten und siebenundsechzig sich verbesserten.
Die fünf führenden Länder der Region sind Chile, Uruguay, Costa Rica, Panama und Peru. Sie alle gehören zu den fünfzig besten der Welt. Die schlechtesten fünf Länder waren dagegen Kolumbien, Bolivien, Mexiko, Nicaragua und Venezuela, wobei die beiden letztgenannten Länder von den menschenverachtenden Diktaturen von Daniel Ortega bzw. Nicolás Maduro regiert werden und das Ranking deshalb nicht ungewöhnlich ist. Das von einem kriminellen Regime ausgeplünderte Venezuela belegte zudem den vorletzten Platz in der Welt. Argentinien und Brasilien liegen ebenfalls im unteren Mittelfeld der Region: Argentinien liegt auf Platz vierundsiebzig und Brasilien auf Platz achtundsiebzig.
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