Argentinien wird die Ausfuhrzölle auf ökologische Produkte wie Mais, Weizen und Sojabohnen senken. Mit dieser Maßnahme soll deren Produktion gefördert und der Absatz im Ausland gesteigert werden. Per Dekret werden Mais- und Weizensendungen von einem Zollsatz von zwölf auf sieben Prozent und Sojabohnen und Sojamehl von dreiunddreißig beziehungsweiße dreißig Prozent auf achtundzwanzig und fünfundzwanzig Prozent gesenkt. Dies teilte das Wirtschaftsministerium in einer Erklärung mit und wies darauf hin, dass die Verordnung in dreißig Tagen in Kraft treten wird.
Das Nachbarland von Chile, Bolivien, Paraguay, Brasilien und Uruguay ist nach Australien das zweitgrößte Land der Welt, was die Anbaufläche für ökologische Produkte angeht – mit mehr als 3,7 Millionen Hektar, wie aus Regierungsangaben hervorgeht. Die ökologische Erzeugung macht jedoch nur 2,5 Prozent der gesamten Anbaufläche des Landes aus. „Die Maßnahme zielt darauf ab, die Produktion zu fördern, Arbeitsplätze zu schaffen, Devisen zu generieren und die Wertschöpfung zu steigern“, erklärte das Ministerium. Dagegen werden die Ausfuhren von Wein, Apfelmus, Rohrzucker und Bio-Reis nicht mehr besteuert.
In einem Erlass hat die Regierung außerdem die Zölle für die Ausfuhr regionaler Erzeugnisse wie verschiedene Erdnussarten, Konfitüren, Hafermehl, Quinoa, Reis, Roggen, Grieß, Bohnen und Samen für Nüsse, Mandeln, Baumwolle und andere Kulturen ab dem 1. Januar kommenden Jahres gesenkt oder abgeschafft. „Die Produkte wurden unter Berücksichtigung des Produktionsstandorts, des Mehrwerts, der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Förderung des Exports sowie der angewandten Forschung und Entwicklung ausgewählt“, erklärte die Behörde.
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