Auf der Suche nach Lebensmitteln haben zahlreiche Familien am Sonntag (19.) Supermärkte in ganz Brasilien besetzt. Die von der Bewegung für den Kampf in Nachbarschaften, Dörfern und Favelas „Movimento de Luta nos Bairros, Vilas e Favelas“ (MLB) organisierte Aktion fand gleichzeitig in den Bundeshauptstädten Aracaju (Sergipe), Belém (Pará), Belo Horizonte (Minas Gerais), Natal (Rio Grande do Norte), Porto Alegre (Rio Grande do Sul), Recife ( Pernambuco), Rio de Janeiro, Salvador (Bahia) und São Paulo statt. In Fortaleza wurde zudem das Sekretariat für Sozialschutz, Justiz, Staatsbürgerschaft, Frauen und Menschenrechte von Ceará besetzt.
Unter dem Namen „Natal Sem Fome“ (Weihnachten ohne Hunger) versammelten sich in jeder Stadt Hunderte von Menschen, Männer, Frauen und Kinder, die den Hunger anprangerten und um Grundnahrungsmittelkörbe baten. In den Einrichtungen zeigten die Demonstranten Transparente und wiederholten Parolen. Die „MLB“ definiert sich selbst als „nationale soziale Bewegung, die für eine Stadtreform und das Menschenrecht auf ein Leben in Würde kämpft und aus Tausenden von obdachlosen Familien aus dem ganzen Land besteht“. Sie wurde 1999 in Pernambuco gegründet und hat sich auf andere Bundesstaaten ausgeweitet.
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