Die peruanische Staatsanwaltschaft hat im Rahmen des Verfahrens gegen den ehemaligen peruanischen Präsidenten Alejandro Toledo Manrique (2001-2006) wegen mutmaßlicher Geldwäsche im so genannten Fall „Caso Ecoteva“ acht Immobilien beschlagnahmt und ein Bankkonto in Höhe von insgesamt 6,5 Millionen US-Dollar eingefroren. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde von der Staatsanwaltschaft im Rahmen des autonomen Verfahrens gegen den ehemaligen Präsidenten, seine Ehefrau Eliane Karp Fernenbug und seine Schwiegermutter Eva Fernenbug ergriffen, gegen die wegen des Vorwurfs der Geldwäsche ermittelt wird. Demnach hat dieser Personenkreis das brasilianische Unternehmen „Odebrecht“ bei der Vergabe von Konzessionen für öffentliche Arbeiten in Peru in Millionenhöhe begünstigt und dafür „Gegenleistungen“ erhalten.
Bei den von Alejandro Toledo Manrique beschlagnahmten Immobilien handelt es sich um ein Wohnhaus in La Molina, ein weiteres Haus im Badeort Punta Sal sowie ein Haus und fünf weitere Immobilieneinheiten im Gebäude Torre Omega im Bezirk Santiago de Surco. Die peruanische Justiz hat Toledo Manrique weiterhin fest im Griff. Er befindet sich immer noch in den Vereinigten Staaten und wartet auf die Entscheidung der zuständigen nordamerikanischen Behörden über seine Auslieferung an das südamerikanische Land.
Leider kein Kommentar vorhanden!