Die brasilianische Nationale Behörde für Gesundheitsüberwachung „Agência Nacional de Vigilância Sanitária“ (Anvisa) hat dem Gesundheitsministerium am Freitag (31.) die vorläufige Aussetzung der Kreuzfahrtsaison an der brasilianischen Küste empfohlen. Die Maßnahme erfolgt, nachdem in den letzten Tagen vermehrt Covid-19-Infektionen auf Schiffen aufgetreten sind. Am Freitag (31.) haben die „MSC Splendida“, die im Hafen von Santos (SP) liegt, die „Costa Diadema“, die in Salvador ankert und die „MSC Preziosa“ (Região dos Lagos/Rio de Janeiro) ihren Betrieb wegen des Ausbruchs von Covid-19 an Bord aussetzen müssen.
Nach Angaben von „Anvisa“ weisen die Daten darauf hin, dass sich die Ômicron-Variante schneller ausbreitet als andere Varianten und dass der immunologische Schutz durch Impfstoffe nicht so wirksam ist. In der Empfehlung von „Anvisa“ wurde auch festgestellt, dass trotz der Ausarbeitung von Durchführungsplänen für die Wiederaufnahme der Kreuzfahrtsaison in den Gemeinden und Staaten, in denen die Bedingungen für die Gesundheitsversorgung der in ihrem Gebiet ankommenden Passagiere und für die Durchführung einer aktiven epidemiologischen Überwachung vor Ort festgelegt wurden, in der Praxis Schwierigkeiten von den lokalen Behörden angesichts der Notwendigkeit, dass positive Covid-19-Fälle in ihrem Gebiet ausgeschifft werden müssen, beobachtet wurden.
Update, 3. Januar
Nach insgesamt 798 Infektionen an Bord stellt Brasilien den Betrieb der Kreuzfahrtschiffe bis mindestens 21. Januar ein.
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