Internationaler Drogenhandel zwischen Brasilien und Europa

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Die Bundespolizei "Policia Federal" (PF) hat am Donnerstagmorgen (24.) Ortszeit eine Operation zur Bekämpfung krimineller Organisationen, die im internationalen Drogenhandel zwischen Brasilien und Paraguay tätig sind, gestartet (Foto: MarceloCamargo/AgenciaBrasil)
Datum: 24. März 2022
Uhrzeit: 14:05 Uhr
Ressorts: Brasilien, Panorama
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Bundespolizei „Policia Federal“ (PF) hat am Donnerstagmorgen (24.) Ortszeit eine Operation zur Bekämpfung krimineller Organisationen, die im internationalen Drogenhandel zwischen Brasilien und Paraguay tätig sind, gestartet. Nach Angaben der Behörde sind siebzehn Haftbefehle und sechsundachtzig Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse in den Bundesstaaten Paraná, Santa Catarina und São Paulo durchgeführt worden. Darüber hinaus gibt es auch gerichtliche Anordnungen zur Beschlagnahme von Vermögenswerten, Sperrung von Vermögenswerten und vorhandenen Werten auf Bankkonten und Finanzanträgen der Untersuchten. Der geschätzte Wert beträgt etwa zehn Millionen US-Dollar.

Den Ermittlungen zufolge, die im Jahr 2019 begannen, schickten die kriminellen Gruppen die Kokainlieferungen über den Hafen von Paranaguá an der Küste von Paraná. Sie bedienten sich verschiedener Methoden, um die Lieferungen durchzuführen, wie z. B. das Einbringen des Rauschgifts durch Taucher in den Unterwasserraum eines Schiffes, das Verstecken in Containern ohne Wissen des Exporteurs, das Verstecken in den Kühlmaschinen der Container und das Verpacken des Rauschgifts in legale Ladungen. Nach Angaben der Polizei wurden in Brasilien und im Ausland achtzig Personen mit einer Gesamtmenge von etwa 21 Tonnen Kokain verhaftet.

Die Ermittler haben auch Verbindungen zu einer italienischen Mafiagruppe, die in der Region Kalabrien (Italien) tätig ist, entdeckt. Den Ermittlungen zufolge sind sie diejenigen, die die Logistik in Auftrag geben, um die Kokainlieferungen zu den europäischen Häfen zu bringen, insbesondere zu dem Hafen in der italienischen Region. Die Polizei berichtete auch, dass die untersuchten Organisationen „extreme Gewalt“ anwenden und Mitglieder an Morden beteiligt sind. Die Operation an diesem Donnerstag ist ein Teil der Operation „Enterprise“, die kriminelle Organisationen bekämpft, die mit dem internationalen Drogenhandel in Verbindung stehen. Die Beschuldigten müssen sich wegen internationalen Drogenhandels verantworten, was mit bis zu 25 Jahren Gefängnis bestraft werden kann, sowie wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung für Drogenhandel, was mit bis zu 24 Jahren Gefängnis bestraft werden kann.

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