Paraguay: Monetäre Armut auf dem Niveau von 2020

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Von den 26,9 % monetärer Armut auf nationaler Ebene sind 34,6 % der Landbevölkerung (+0,6 % mehr als im Jahr 2020) betroffen (Foto: Latinapress)
Datum: 26. März 2022
Uhrzeit: 14:12 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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In Paraguay hat das Nationale Institut für Statistik (INE) die Ergebnisse der monetären Armut für das Jahr 2021 vorgelegt. Diese liegen demnach mit 26,9 % auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2020. Dieser Prozentsatz bedeutet, dass 1.951.000 Menschen in Haushalten leben, deren Pro-Kopf-Einkommen unter den Kosten eines Basiskonsumkorbs liegt, der Waren entspricht, die den Mindestbedarf an Nahrung und Lebensqualität decken. Andererseits entspricht der Nichtbedarf an einem Grundnahrungsmittelkorb der extremen Armutsgrenze, die auf nationaler Ebene bei 3,9 % liegt. Die Daten beziehen sich auf das vierte Quartal des Jahres 2021 im Rahmen der vom „INE“ entwickelten Dauererhebung in verschiedenen Kategorien. Die repräsentative Stichprobe bestand aus 6.000 Haushalten in städtischen und ländlichen Gebieten.

Von den 26,9 % monetärer Armut auf nationaler Ebene sind 34,6 % der Landbevölkerung (+0,6 % mehr als im Jahr 2020) und 22,4 % der Stadtbevölkerung betroffen. Die extreme Armut beträgt 7,7 % bei der Landbevölkerung (+0,3 % mehr als 2020) und 1,9 % bei der Stadtbevölkerung. Das „INE“ stellt in seinem Bericht fest, dass monetäre Transfers an die gefährdete Bevölkerung (Tekoporã y Pensión para Adultos Mayores) einen Anstieg der Gesamtarmut auf 28,8 % verhinderten und damit 139.000 Menschen davor bewahrten, in monetäre Armut zu geraten, da ihr Einkommen unter dem Verbrauchskorb liegt.

Indikatoren

Der Grundverbrauchskorb (Nahrungsmittel und Nicht-Nahrungsmittel) bzw. die Gesamtarmutsgrenze für das Stadtgebiet betrug 771.558 Guaraní pro Monat und Person, d.h. 25.719 Guaraní pro Tag. Für einen 4-Personen-Haushalt bedeutet dies mehr als 100.000 Guaraní pro Tag (1 Euro entspricht 7.670,15 Guaraní) In ländlichen Gebieten betrug der Grundverbrauchskorb 553,377 Guaraní pro Monat und Person, oder 18.749 Guaraní pro Tag. Für einen Vier-Personen-Haushalt entspricht dies etwa 75.000 Guaraní pro Tag. Andererseits lag der Grundnahrungsmittelkorb, die Grenze für extreme Armut, für städtische Gebiete bei 312.187 Guaraní pro Monat und Person, oder 10.406 Guaraní pro Tag. Für ländliche Gebiete lag er bei 285.099 Guaraní pro Monat und Person, oder 9.503 Guaraní pro Tag.

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