„JBS SA“ hat am Dienstag (26.) die Gründung einer Geschäftseinheit für die Vermietung von Elektro-LKWs zur Verteilung von Kühlgut an brasilianische Einzelhändler angekündigt. Damit will der größte Fleischproduzent der Welt und das größte Fleischverarbeitungsunternehmen in Südamerika seinen Plan zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen vorantreiben und die Logistikkosten mittel- und langfristig senken. Das neue Unternehmen „No Carbon“ ist bereits mit einer Flotte von einundreißig elektrischen Stadtfrachtfahrzeugen in Betrieb. Zunächst werden sie an Transportunternehmen vermietet, die Dienstleistungen für „JBS“ erbringen, aber das Unternehmen hofft, den Betrieb in Zukunft auf andere Firmen auszuweiten, die an einem emissionsfreien Transport interessiert sind.
Die von der chinesischen Firma „JAC Motors“ hergestellten Fahrzeuge werden bereits für den Vertrieb der Produkte von „Friboi“, „Seara“ und „Swift“ eingesetzt und werden einen Teil der dieselbetriebenen Lkw ersetzen, die derzeit von den Logistikdienstleistern der Gruppe eingesetzt werden. Die städtischen Frachtfahrzeuge können bis zu vier Tonnen Fracht transportieren und bis zu einhundertfünfzig Kilometer pro Tag zurücklegen, was sie ideal für städtische Zentren macht. Die Elektroflotte ist in einigen Teilen der brasilianischen Bundesstaaten Sao Paulo, Parana und Santa Catarina sowie in der Bundeshauptstadt im Einsatz, wo es auch Ladestationen in den Vertriebszentren von „JBS“ gibt. Der Konzern rechnet damit, dass jedes elektrische Stadtfrachtfahrzeug pro Jahr dreißig Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente in die Atmosphäre einspart.
Leider kein Kommentar vorhanden!