Historischer Coup gegen den Drogenhandel in Brasilien
Die brasilianische Bundespolizei "Polícia Federal" und die Bundessteuerbehörde "Receita Federal" haben am Dienstag (18.) die größte Menge an Borsäure in der Geschichte Brasiliens beschlagnahmt (Fotos: PoliciaFederal)
Die brasilianische Bundespolizei „Polícia Federal“ und die Bundessteuerbehörde „Receita Federal“ haben am Dienstag (18.) die größte Menge an Borsäure in der Geschichte Brasiliens beschlagnahmt. Bei einer Operation in Corumbá, Mato Grosso do Sul, beschlagnahmten die Behörden fast einhundertsiebzig Tonnen der Chemikalie, die auf sechs Lastwagen verteilt und über Bolivien nach Brasilien gelangt war. Die Behörden wiesen darauf hin, dass die Chemikalie für die Produktion von Kokain eingesetzt wird. „Das heißt aber nicht, dass sie auch ausschließlich dazu verwendet wird“. Die Fracht wurde beschlagnahmt, weil es keine polizeiliche Eifuhrgenehmigung gab. Das für die Ladung verantwortliche Unternehmen wurde bereits ermittelt und hat nun einen Monat Zeit, um die Situation zu regeln. Nach Angaben lokaler Medien stammen die Lastwagen aus Peru.
Wenn die gesamte sichergestellte Menge für den Drogenhandel bestimmt wäre, könnten damit mindestens vierhundertfünfzig Tonnen Kokain produziert werden. Die Berechnung basiert auf dem Borsäureanteil früherer Kokainbeschlagnahmungen. Nach Angaben der Behörden ist die Substanz als „Mineite“ oder „Escama Mágica“ bekannt. Kriminelle „taufen“ die Droge mit Borsäure, um sie auf illegalen Märkten zu höheren Preisen anzubieten.
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