Mit einem Freudenfest haben in Buenos Aires die Menschen den Einzug ihrer Nationalmannschaft ins Viertelfinale der Fussball-Weltmeisterschaft gefeiert. Bereits wenige Minuten nach Spielende füllten sich am Sonntagnachmittag Ortszeit die Strassen der Stadt mit Menschen. Viele waren mit dem traditionellen hellblau-weissen Trikot bekleidet sowie mit Fahnen und anderen Fanartikeln „bewaffnet“. Auch Familien mit Kindern waren in der jubelnden Menge zu entdecken, die es an die zentralen Plätze der Metropole am Rio de la Plata zog.
An den neuralgischen Punkte hatte mittlerweile ein Grossaufgebot an Sicherheitskräften Stellung bezogen, trotzdem kam vielerorts der Verkehr durch nicht enden wollende Autokorsen zu erliegen. Argentinien feierte den 3:1 (2:0) Erfolg über Mexiko so enthusiastisch, als hätte man bereits die „Copa“ gewonnen. Doch bis zum Finale ist es noch ein langer Weg, auf dem unter anderem am kommenden Samstag die DFB-Elf wartet. „Wir werden Deutschland schlagen“ war jedoch die einhellige Meinung der aufgeputschten Fans, die zwischen dem Jubel auch immer wieder über die gefallenen Tore jubelten und ihre Protagonisten in den azurblauen Himmel hoben.
Vor dem erlösenden Schlusspfiff war die Hauptstadt des südamerikanischen Landes faktisch ausgestorben. Die Kameras der Verkehrsüberwachung zeigt keinerlei Fussgänger, nur wenige Fahrzeuge hatten sich auf die teilweise sechspurigen Prachtstrassen verirrt. Die Menschen verfolgten entweder zuhause oder in einer der vielen Kneipen und Restaurants der Stadt das temporeiche Spiel in Johannesburg. Lediglich am Plaza San Martín im Zentrum der Stadt hatten sich tausende Fans zu einem Public Viewing versammelt. Über einen von der Regierung errichteten riesigen LED-Screen konnte das Spiel in allen Einzelheiten verfolgt werden. Vor der Übertragung zählten die Anhänger des zweifachen Weltmeister einen Countdown herunter, beklatschten euphorisch den Einzug ihrer Mannschaft ins Stadion und sangen lauthals die Nationalhymne mit.
Laut Auskunft der Polizeikräfte wurden während sämtlicher Festivitäten keine grösseren Zwischenfälle registriert.
http://www.youtube.com/watch?v=c1lZN4Wb6uo
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