Die Dürre, die in den letzten Wochen das gesamte uruguayische Staatsgebiet heimgesucht hat, ist für den produktiven Sektor kritisch geworden. Die Ernten sind stark betroffen und die Folgen werden laut Experten das ganze Jahr über anhalten. Auf den Feldern gibt es kein Weideland für das Vieh und die Möglichkeiten, Futter zu kaufen, sind nicht ausreichend. Künstliche Gewässer sind ausgetrocknet und das Mast- und Milchvieh leidet stark unter den ausbleibenden Niederschlägen. Die uruguayischen Regierungsbehörden stellen fest, dass die Probleme sowohl in der Milch- als auch in der Viehwirtschaft von Tag zu Tag größer werden und dass die Produktion zurückgeht. Dies gilt auch für die Landwirtschaft, wo Obst und Gemüse schlecht abschneiden. Die Wetteraussichten sind nicht gut und es gibt Erzeuger, die ihre Felder nicht mehr normal bewässern können, weil die Wasserquellen trocken sind. Das kleinste spanischsprachige Land Südamerikas leidet seit Beginn des Frühjahrs 2022 unter einer Dürre. Die Situation wird noch dadurch verschärft, dass sie sich nun schon im dritten Jahr in Folge wiederholt.
Die beratende Kommission für landwirtschaftliche Notfälle wird am Dienstag (17.) im Ministerium für Viehzucht, Landwirtschaft und Fischerei zusammentreten, um den Situationsbericht über die Dürre vorzulegen, von der das ganze Land betroffen ist und die sich aufgrund der ausbleibenden Niederschläge in den letzten Monaten verschlimmert. Nach uruguayischen Presseberichten hat der uruguayische Minister jedoch bereits angekündigt, dass die Voraussetzungen für eine Verlängerung der Notstandserklärung um drei weitere Monate bis Ende April gegeben sind. Diese neue Bewertung der Lage kann neue Maßnahmen umfassen, die zu den bereits umgesetzten Maßnahmen hinzukommen werden.
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