Ein Mob hat am Montag (24.) in der haitianischen Hauptstadt dreizehn mutmaßliche Bandenmitglieder erschlagen und mit benzingetränkten Reifen verbrannt. Der grausame Angriff wirft ein Schlaglicht auf die zunehmend gesetzlose Situation in Port-au-Prince, wo kriminelle Gruppen seit der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 rund 60 Prozent der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht haben.
Die haitianische Nationalpolizei teilte in einer kurzen Erklärung mit, dass Beamte der Canape-Vert-Abteilung der Stadt einen Kleinbus angehalten und nach Schmuggelware durchsucht und bei den Verdächtigen Waffen beschlagnahmt hätten, bevor sie „bedauerlicherweise von Mitgliedern der Bevölkerung gelyncht“ worden seien. In der Erklärung wurden keine weiteren Einzelheiten darüber genannt, wie es dem Mob gelungen war, die Verdächtigen zu ergreifen.
Leider kein Kommentar vorhanden!