Embraer schließt Tests von „fliegenden Autos“ im Windkanal ab

Der vom brasilianischen Flugzeughersteller „Embraer“ kontrollierte Flugzeughersteller „Eve“ hat die Tests mit „fliegenden Autos“ in einem Windkanal erfolgreich abgeschlossen. Windkanäle sind Einrichtungen, deren Hauptziel es ist, die Bewegung und Wirkung von Luft und Wind zu simulieren, um Studien durchzuführen. Die Tests wurden in den letzten Monaten durchgeführt und vor kurzem abgeschlossen. Die abgeschlossenen Windkanaltests gelten als Schlüssel für die Zertifizierung durch die Aufsichtsbehörden sowie für die zukünftige Produktion und den Verkauf an Käufer weltweit. Nach Angaben des Unternehmens wird erwartet, dass die so genannten eVTOLs (Akronym für „virtual take-off landing electric vehicle“) im Jahr 2026 den kommerziellen Betrieb aufnehmen.

„Eve“ geht davon aus, dass der kommerzielle Betrieb des Dienstes nach der Zertifizierung durch Partner erfolgen wird. Zunächst sollen Fahrten von etwa 15 Minuten zwischen 50 und 100 US-Dollar kosten, aber das Unternehmen hat die Absicht, die Werte zu senken. „Unser Maßstab ist, wie viel man ausgeben würde, um die gleiche Strecke mit dem Taxi zurückzulegen, aber zwei oder drei Stunden im Stau zu stehen. Wir wollen, dass man das gleiche Geld für einen 10- oder 15-minütigen Flug ausgeben kann“, so Daniel Moczydlower, CEO von Embraer-X, in einem Interview.

Das Embraer-Startup hat Absichtserklärungen, d. h. Vorverträge für rund 2.800 eVTOLs, die einen Umsatz von rund 8 Milliarden US-Dollar bedeuten werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass in Zukunft bis zu 200 eVTOLs in der Stadt Rio de Janeiro und bis zu 300 in der Stadt São Paulo gleichzeitig betrieben werden können. Die Flugzeuge, die ohne Piloten fliegen können, werden von einem eigens für sie eingerichteten Verkehrskontrollsystem gesteuert.