Amazonas: zwischen Artenvielfalt und Naturzerstörung

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Der tropische Regenwald im Amazonas-Becken ist eine bemerkenswerte Naturkulisse von unvergleichlicher Vielfalt und Schönheit (Foto: Pixabay)
Datum: 20. Juni 2023
Uhrzeit: 17:55 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Amazonas, Hauptstrom des größten Fließgewässersystems der Erde, ist der längste Fluss der Welt mit einer Länge von 6.788 Kilometern. Er durchfließt neun südamerikanische Staaten, darunter Peru, Kolumbien und Brasilien und zeichnet sich durch eine geringe Neigung von nur 88 Metern über die gesamte Strecke aus, was ihn zum langsamsten Fluss der Welt macht.

Der Amazonas beherbergt den größten tropischen Regenwald der Welt, der als „Weltwunder der Natur“ gilt. Dieser einzigartige Lebensraum ist die Heimat für eine außergewöhnliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten und spielt eine entscheidende Rolle beim Klima sowohl in der Region als auch global. Die Bäume und Pflanzen im Amazonas binden große Mengen an Kohlenstoffdioxid, was zu einer Regulierung des Klimas beiträgt.

Das Amazonas-Gebiet erstreckt sich über neun verschiedene Länder, darunter Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador und Venezuela. Etwa 30 Millionen Menschen leben in dieser Region, von denen 2,7 Millionen indigene Ureinwohner sind.

Interessanterweise werden im südamerikanischen Regenwald etwa 20% des auf der Erde produzierten Sauerstoffs erzeugt. Der Schutz und die Erhaltung des Amazonas sind von entscheidender Bedeutung, da ein Zusammenbruch dieses Ökosystems katastrophale Auswirkungen auf das Klima und die Lebensbedingungen auf der Erde hätte.

Tropischer Regenwald

Der tropische Regenwald im Amazonas-Becken ist eine bemerkenswerte Naturkulisse von unvergleichlicher Vielfalt und Schönheit. Als größter Regenwald der Welt erstreckt er sich über neun südamerikanische Länder. Die Region wird in Fachkreisen oft als „Kronjuwel der Natur“ bezeichnet.

Der tropische Regenwald ist nicht nur für seine Artenvielfalt bekannt, sondern auch für seine verschiedenen Landschaften, darunter Savannen, Überschwemmungswälder, Flussauen und Mangroven. Die Vielfalt an Lebensräumen beheimatet schätzungsweise ein Viertel aller Arten auf der Erde.

Ein wesentlicher Bestandteil des Amazonas-Regenwaldes sind natürlich die Bäume. Mit rund 16.000 verschiedenen Baumarten und insgesamt etwa 390 Milliarden Bäumen ist der Regenwald ein ökologisches Wunder. Doch leider ist der Amazonas-Regenwald stark bedroht. Etwa ein Fünftel des Regenwaldes wurde bereits durch Abholzung und Brände zerstört.

Bedauerlicherweise wurden zuletzt Rekordverluste im Regenwald vermeldet. Brasilien, gefolgt von Bolivien und Peru, trägt dabei die größte Verantwortung für die Zerstörung. Die Abholzung geschieht, um Platz für Plantagen, Rinderweiden, Staudämme und Bergwerke zu schaffen. Ebenso findet das wertvolle Tropenholz Verwendung in Möbeln, Fußböden und Papier.

Einzigartige Tierwelt

Von bunten Vögeln bis hin zu faszinierenden Raubkatzen gibt es in der Amazonas-Region eine riesige Vielfalt an Tieren. Bisher sind mehr als 1.300 Vögel, 380 Reptilien und 400 Amphibienarten entdeckt worden. Weiterhin gibt es im Regenwald zahllose Tierarten, die noch immer unerforscht sind.

Der Jaguar gilt als die größte Katze der südamerikanischen Tropen und wird oft als der König des Regenwaldes bezeichnet, da er an der Spitze der Nahrungskette steht. Oftmals leben diese Raubkatzen zurückgezogen als Einzelgänger.

Einer der vielen bemerkenswerten Vögel stellt der Tukan dar, der in Fachkreisen als Symbol der Exotik gilt. Tukane gehören zu den größten Vögeln im Regenwald und haben eine Vielzahl von Arten, die jeweils ihre eigene Farbkombination aufweist. Dieser Vogel ist zudem für seine Fähigkeit bekannt, Früchte mit seinem großen Schnabel zu fangen und zu fressen.

Es gibt ebenso eine Vielfalt von Affen im Regelwald, darunter auch Gorillas, die als die größten Menschenaffen gelten. Durch ihre charismatischen Gesichtsausdrücke, Gesten und Lauten begeistern Sie Forscher bereits seit Jahrzehnten. Auch das Zusammenleben in der Gruppe spielt bei diesen Tieren eine wichtige Bedeutung.

Der Amazonas in den Medien

Das faszinierende Amazonas-Gebiet hat wenig verwunderlich schon seit langem seinen Weg in die Medien gefunden. In zahlreichen bekannten Filmen dient die Kulisse dazu, eine einzigartige Atmosphäre der Natur zu übermitteln. Prominente Beispiele sind beispielsweise Indiana Jones – Die Jäger des verlorenen Schatzes oder der Klassiker Aguirre, der Zorn Gottes. Selbstverständlich nimmt der Amazonas im Bereich der Fotografie auch eine bedeutende Rolle ein. Viele Bilder des Amazonas-Regenwaldes werden oft in Zeitschriften, Zeitungen und Online-Plattformen veröffentlicht. Sie können die Schönheit der Natur, aber auch die Zerstörung und Bedrohung des Waldes zeigen.

Doch nicht nur bei Filmen und Fotografie bietet der Amazonas eine ausgezeichnete Design-Vorlage. Auch bei Videospielen ist die Integration des Amazonas-Gebietes extrem beliebt. Es gibt eine ganze Fülle an Spielen, die sich um den Amazonas drehen, darunter Green Hell, Hamilton´s Great Adventure oder Flight of the Amazon Queen. Ebenso gibt es zahlreiche Brettspiele, welche die Kulissen des Amazonas verwenden. Carcassonne: Amazonas, Coloretto: Amzonas oder Kosmos – Amazonas stellen einige nennenswerte Beispiele dar. Selbst in der iGaming-Branche findet diese einzigartige Naturkulisse einen großen Anklang. Im renommierten PokerStars Casino befinden sich gleich mehrere Slots, die eine Verbindung zum Amazonas-Gebiet herstellen.

Und natürlich teilt diese riesige geografische Region auch ihren Namen mit einer der größten E-Commerce-Plattformen, Amazon. Tatsächlich hat Jeff Bezos seine Plattform so benannt, weil sie mit dem ersten Buchstaben des Alphabets (A) beginnt und aufgrund dieser Assoziation mit dem größten Wald der Welt.

In den Nachrichten wird das Amazonas-Gebiet ebenso regelmäßig thematisiert. Oftmals geht es um die Abholzung des Regenwaldes und die diesbezüglichen Entscheidungen der einzelnen südamerikanischen Länder. Vor einigen Jahren machte der Amazonas mit verheerenden Waldbränden auf sich aufmerksam. Hoffentlich werden wir in den kommenden Jahren über positivere Nachrichten informiert werden.

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