Brasilien: Größte Ernte in der Geschichte des Landes

rekord

Die Nationale Versorgungsgesellschaft (Conab) hat am Donnerstag (13.) in Brasilia mitgeteilt, dass die Prognose für die brasilianische Getreideernte 2022/23 mit 317,6 Millionen Tonnen die größte sein wird, die jemals in der Geschichte des größten Landes in Lateinamerika Lande produziert wurde (Foto: Wenderson Araujo/Trilux)
Datum: 14. Juli 2023
Uhrzeit: 04:01 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)

Die Nationale Versorgungsgesellschaft (Conab) hat am Donnerstag (13.) in Brasilia mitgeteilt, dass die Prognose für die brasilianische Getreideernte 2022/23 mit 317,6 Millionen Tonnen die höchste sein wird, die jemals in der Geschichte des größten Landes in Lateinamerika produziert wurde. Diese Menge entspricht einem Zuwachs von 16,5 % oder 44,9 Millionen Tonnen gegenüber der Ernte 2021/22. Die Daten sind in der 10. Erhebung über die Getreideernte 2022/2023 enthalten. Das Ergebnis ist vor allem auf die zweite Maisernte und die Ausweitung der Weizenanbaufläche zurückzuführen und liegt um 0,6 % über dem im Juni veröffentlichten Ergebnis. Conab sagte auch, dass das günstige Ergebnis aufgrund der guten Wetterbedingungen möglich war. „Es ist eine große Freude, unserem Land so aussagekräftige und positive Zahlen für die Ernteprognose 2022/20223 mitteilen zu können. Die Vorhersage, die wir jetzt veröffentlichen, konsolidiert nicht nur diese positiven Zahlen einer Rekordernte, die unser Land haben wird, sondern sagt auch eine weitere Steigerung voraus“, so Conab-Präsident Edegar Pretto. „Die brasilianische Landwirtschaft hat ihre Stärke und ihr Potenzial unter Beweis gestellt, durch ständige Investitionen, die Produktivitätssteigerungen ermöglichen, immer höhere Zahlen zu erreichen“, fügte er hinzu.

Ernte

Laut einer Mitteilung des Unternehmens war Ende Juni die Ernte der ersten Phase – mit Ausnahme von Mais – abgeschlossen. Die zweite Ernte befindet sich bereits in der Anfangsphase, d. h. in der Phase der Kornfüllung und der Reifung. Die dritten Kulturen und die Winterkulturen befinden sich in der Endphase der Aussaat für den Beginn der Ernte. Das endgültige Erntevolumen wird von den klimatischen Verhältnissen abhängen. Für Mais wird eine Erntemenge von 127,8 Millionen Tonnen, einschließlich der drei Kulturen, prognostiziert. Das sind 12,9 % oder 14,6 Millionen Tonnen mehr als 2021/22. Aus der Studie geht auch hervor, dass Sojabohnen – das wichtigste im Land angebaute Erzeugnis – eine Rekorderzeugung erreichen dürften, die auf 154,6 Millionen Tonnen geschätzt wird, was eine Steigerung um 23,1 % oder 29 Millionen Tonnen gegenüber dem letzten Zyklus bedeutet. „Andere Kulturen – Baumwolle, Bohnen und Sorghum – folgten dem Aufwärtstrend und verzeichneten prozentuale Produktionssteigerungen. Reis und einige Winterkulturen – Hafer, Roggen und Weizen – deuten auf einen Rückgang des Produktionsvolumens im Vergleich zur vorherigen Ernte hin“, so Conab.

Ausweitung

Die Erhebung deutet auch auf eine geschätzte Anbaufläche von 78,2 Millionen Hektar hin, was einer Ausweitung um 4,9 % entspricht, wobei die Anbaufläche 2021/22 um 3,7 Millionen Hektar erweitert wird. Die größten Zuwächse sind bei Sojabohnen mit 2,6 Millionen Hektar (6,2 %), Mais mit 576.000 Hektar (2,7 %) und Weizen mit 343.400 (11,1 %) zu verzeichnen. Es wird geschätzt, dass der Anstieg der brasilianischen Produktion das Volumen der Maisexporte im Jahr 2023 aufgrund der höheren internationalen Nachfrage erhöhen wird. Es wird davon ausgegangen, dass 48 Millionen Tonnen des Getreides das Land verlassen werden. Auch die inländischen Lagerbestände werden am Ende dieses Erntejahres voraussichtlich um 27,6 % auf 10,3 Millionen Tonnen ansteigen.

Bei Sojabohnen wird in dem Bulletin darauf hingewiesen, dass die Ausfuhren weiterhin auf 95,64 Millionen Tonnen geschätzt werden, was einem prozentualen Anstieg von 21,5 % gegenüber der letzten Ernte entspricht. „In dieser Erhebung hat Conab die Zahlen für die Verarbeitung von Ölsaaten von 52,29 Millionen Tonnen auf 52,82 Millionen Tonnen korrigiert, was auf den Anstieg der Biodieselproduktion zurückzuführen ist. Die zuvor auf 7,51 Millionen Tonnen geschätzten Endbestände sind somit auf 7,43 Millionen Tonnen gestiegen“, so das Unternehmen abschließend.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!