Vulkan-Tourismus in Zentralamerika und der Dominikanischen Republik

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Vulkan Concepción, Insel Ometepe, Nicaragua (Fotos: PR TOURISMUS EUROPA)
Datum: 09. September 2023
Uhrzeit: 05:50 Uhr
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Autor: Redaktion
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Zentralamerika und die Dominikanische Republik können auf dem Land-, See- und Luftweg besichtigt und genossen werden. Für Aktivtourismus-Enthusiasten besteht jedoch auch die Möglichkeit, das vielfältige Zentralamerika über seine mehr als hundert Vulkane zu erkunden, von denen viele aktiv sind und sich entlang des Isthmus erstrecken. Dies vermittelt dem Reisenden das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein. Obwohl der Besucher nicht auf der Südseite des Mondes landet, ist die Geologie dennoch spektakulär und manchmal fast mondähnlich. Wenn man eine Landkarte aufschlägt, kann der Reisende durch den 1.500 Kilometer langen zentralamerikanischen Vulkangürtel zu den vielfältigen Reisezielen Mittelamerikas gelangen. Es handelt sich um eine Vulkankette, die sich entlang der Pazifikküste von Guatemala im Norden über El Salvador, Honduras und Nicaragua bis zur Grenzregion von Costa Rica und Panama im Süden erstreckt. Sie ist Teil des Pazifischen Feuerrings und besteht aus Hunderten von vulkanischen Lava- und Ascheformationen. Diese Region ist reich an ungewöhnlichen vulkanischen Schätzen wie Vulkankegeln, Fumarolen, Calderen und Kraterseen, die natürliche und wilde Landschaften bieten.“

Der Vulkantourismus in Mittelamerika lädt zu intensiven Naturerlebnissen beim Wandern, Campen, Klettern oder einfach nur zum Genießen der Landschaft ein. Wer sich traut, kann sich auch auf extreme Abenteuer einlassen, zum Beispiel beim Klettern oder beim „Vulkan-Boarding“ (Surfen auf einem Brett an den Hängen des Vulkans), das in Nicaragua und Guatemala an zwei der wenigen Orte der Welt praktiziert werden kann. Diese Abenteuerreise sollte in Guatemala beginnen, wo sich die höchsten Vulkane Mittelamerikas befinden. Der Tajamulco ist mit 4.225 Metern der höchste und kann vom Basislager aus durch die „Wolkendecke“, das Dach Mittelamerikas, bestiegen werden. Weitere Vulkane sind Fuego, Acatenango und Agua, Atitlán und Santa María. Der Vulkan Pacaya erfreut sich großer Beliebtheit, da er auf sehr niedrigem Niveau aktiv bleibt, was ideal ist, um an einer seiner Flanken entlang zu wandern, direkt neben den Lavaströmen, wobei die Aussicht vom Gipfel einfach atemberaubend ist. Dies ist ein weiteres Argument für einen Besuch der nahe gelegenen Kolonialstadt La Antigua, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

In Nicaragua gibt es 58 Vulkane, deren Mondterritorium von Dschungel umgeben ist. Der Cerro Negro ist der jüngste Vulkan und stammt aus dem Jahr 1850, obwohl er mit seinen 450 Metern Höhe eher wie ein Hügel aussieht. Der Cerro Negro hat eine Mondlandschaft und stößt Schwefeldämpfe aus. Abenteuerlustige können eine aufregende Schlittenfahrt die Hänge des Vulkans hinunter unternehmen. Wer die Flora und Fauna der Vulkane kennenlernen möchte, sollte sich die Insel Ometepe nicht entgehen lassen. Auch das üppig bewachsene Biosphärenreservat Indio Maíz am Río San Juan und die paradiesischen Corn Islands in der nicaraguanischen Karibik sind einen Besuch wert. Der Nationalpark der Vulkane ist ein Naturschutzgebiet in El Salvador, das drei der vierzehn geologisch jungen Vulkane des Apaneca-Ilamatepec-Gebirges umfasst: die Vulkane Santa Ana, Izalco und Cerro Verde, die nach Angaben von Geologen zwischen 2 Millionen und 250 Jahre alt sind. Die Gipfel, bekannt als der „Los Volcanes Complex“, sind für Wanderer zugänglich, und die Landschaft ist spektakulär. Besonders erwähnenswert ist der Vulkan Izalco, der als „Leuchtturm des Pazifiks“ bekannt ist, da er Seefahrern und Händlern als Wegweiser und Zufluchtsort diente. Der Vulkan Santa Ana hat einen der größten Krater der Welt.

In Panama ist der Vulkan Baru mit einer Höhe von 3.474 Metern der höchste Berg des Landes. Von seinem Gipfel aus kann man gleichzeitig das Karibische Meer und den Pazifischen Ozean sehen. Besucher ziehen es oft vor, den Aufstieg in der Nacht zu beginnen, um die atemberaubende Aussicht bei Sonnenaufgang zu genießen. Der Baru Vulkan Nationalpark ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Wanderer, sondern hat sich auch zu einem Hotspot für Vogelbeobachter entwickelt. Hier kann man einen der am schwersten zu fassenden Vögel Mittelamerikas beobachten: den Quetzal. In Honduras ist San Pedro de Zacapa in der Region Santa Barbara eines der Reiseziele, in denen man den Reichtum der Natur genießen kann. Der attraktive Ort zeichnet sich durch seine natürliche Vielfalt aus. Die wichtigsten touristischen Attraktionen sind die Flüsse, das Thermalwasser und der schlafende Vulkan Cerro Cargamón. Die Hauptattraktion ist der Wasserfall „El Cacao“. Abenteurer können ihre Reise von den Bay Islands in der Karibik bis zu den Regen- und Nebelwäldern der Nationalparks fortsetzen. Einige Wanderwege sind sogar von städtischen Zentren aus erreichbar, so dass Wanderer dem Stadtleben entfliehen und frische Luft atmen können. Besonders erwähnenswert ist der Nationalpark Pico Bonito. In Costa Rica gibt es 190 Vulkane, von denen fünf noch aktiv sind. Einer davon, der Vulkan Rincón de la Vieja, bietet Besuchern die Möglichkeit, ein entspannendes Bad in seinen bis zu 40 Grad Celsius heißen Quellen zu nehmen.

Nach dieser aufregenden Tour entlang des mittelamerikanischen Vulkangürtels können Sie Ihr Multi-Destination-Abenteuer in Belize und der Dominikanischen Republik mit ihrem aufregenden Bergtourismus abschließen. Belize verfügt über zahlreiche Reservate und Nationalparks, und viele Touristen, Berg- und Naturliebhaber unternehmen hier Ökotourismus-Touren. Im Landesinneren werden Abenteuersportarten wie Höhlenforschung und Speläologie, Dschungelwanderungen und Trekking sowie Multi-Abenteuer-Aktivitäten wie Seilrutschen, Kanufahren auf Flüssen und die Möglichkeit, den Dschungel und seine Natur auf eine ruhigere Art zu genießen, angeboten. Der berühmte Victoria Peak ist der „Heilige Gral“ vieler Bergsteiger. Erfahrene Abenteurer und Adrenalinjunkies warten ungeduldig auf den Beginn der Trockenzeit, um sich auf den Weg zu machen und vom Gipfel des überhängenden Felsens aus das riesige Dach des Regenwaldes zu bewundern.

Die Dominikanische Republik ist nicht nur für ihre paradiesischen Strände bekannt, sondern auch für ihre zahlreichen natürlichen Wasserfälle in den Bergen, die sich ideal für den Abenteuertourismus eignen. Der Salto de Jimenoa ist ein etwa 35 Meter hoher Wasserfall in Jarabacoa im Norden des Landes, der sich in einem Park befindet, der zur Erhaltung des Regenwaldes im nördlichen Teil der Ostkordillere eingerichtet wurde. Der Salto Alto liegt nur wenige Kilometer von Bayaguana entfernt in der Provinz Monte Plata und ist ein absolutes Muss in dieser Provinz, wenn Sie in den Bergen entspannen und sich erholen möchten. Der als Naturdenkmal erklärte Salto de Jima befindet sich in Bonao, in der Nähe des berühmten Flusses Jima, der im Naturschutzgebiet Las Neblinas entspringt und in den Fluss Camú mündet. Das Besondere an diesem Wasserfall ist, dass er aus einer Gruppe von zwölf Wasserfällen und natürlichen Thermalquellen besteht. Der Salto de Aguas Blancas gehört zum Nationalpark Juan Bautista Pérez Rancier, auch bekannt als Valle Nuevo, und befindet sich etwa 20 Kilometer von Constanza in der Provinz La Vega entfernt. Der Wasserfall Salto de la Jalda in Miches, einer Küstengemeinde in der Provinz El Seibo, ist eine echte Entdeckung für den Ökotourismus. Die Naturschönheiten von Miches erstrecken sich bis in die Berge, wo üppige Süßwasserfälle, darunter der Salto de la Jalda, inmitten des tropischen Regenwaldes bei Tag und Nacht glänzen. In Miches befindet sich auch der Montaña Redonda, ein wunderschöner Ort für Selfies, die sicherlich viele Likes erhalten werden.

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