Astronaut Frank Rubio stellt NASA-Rekord im Weltraum auf

Frank Rubio, Sohn salvadorianischer Eltern, hat mit 355 aufeinanderfolgenden Tagen, 3 Stunden und 45 Minuten, die er auf der Internationalen Raumstation (ISS) verbracht hat, einen neuen Rekord für einen Astronauten der US-Raumfahrtbehörde (NASA) aufgestellt. Dieser nun eingestellte Rekord wurde seit dem 30. März 2022 von Mark Vande Hei gehalten. Die längste Zeit, die ein Mensch im Weltraum verbracht hat, hält der Kosmonaut Valeri Polyakov, der zwischen 1994 und 1995 ganze 437 Tage an Bord der Mir-Station verbrachte. Der 47-jährige Rubio soll am 27. September zur Erde zurückkehren und wird damit bald der erste Amerikaner und einer von nur sieben Menschen sein, die ein Jahr oder länger im Weltraum verbracht haben, mit einem Aufenthalt von 371 Tagen. „Es ist eine Ehre, zu den Menschen zu gehören, die am längsten im Weltraum sind“, sagte Rubio kürzlich in einem Interview mit „ABC News“.

Länger als erwartet im Weltraum

Rubio brach am 21. September 2022 an Bord des russischen Raumschiffs Sojus MS-22 zu seiner ersten Mission zur ISS auf. Zusammen mit seinen Besatzungsmitgliedern, den Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin, sollte er nach sechs Monaten in der Umlaufbahn zur Erde zurückkehren. Doch im vergangenen Dezember, als Prokopjew und Petelin sich auf einen Einsatz außerhalb der ISS vorbereiteten, stellten die russischen Missionskontrolleure fest, dass das externe Kühlsystem des Sojus-Raumschiffs Druck verlor, und die Kameras der Station bestätigten das Ammoniakleck. Die Techniker entschieden, dass Sojus MS-22 nicht sicher für die Rückkehr zur Erde war, und am 23. Februar wurde Sojus MS-23 gestartet, und der Aufenthalt der drei Besatzungsmitglieder wurde um 180 Tage verlängert. Russland brachte die beschädigte Sojus MS-22 im März letzten Jahres in einer autonomen Mission zurück.

Frank Rubio, ein Vorbild für Hispanoamerikaner

Rubio wurde in Los Angeles geboren und hat mit seiner Frau Deborah vier Kinder. Als Kind lebte der Latino in El Salvador, und nachdem seine Familie nach Miami, Florida, gezogen war, besuchte er die Miami Sunset High School. Der Hispanoamerikaner erreichte den Rang eines Second Lieutenant in der US Army, wo er als Hubschrauberpilot mehr als 1.100 Flugstunden absolvierte, darunter 600 Kampfstunden bei Einsätzen in Bosnien, Irak und Afghanistan. Der Astronaut schloss sein Medizinstudium an der Military Health Sciences University ab und wurde 2017 ausgewählt, seine zweijährige Astronautenausbildung zu beginnen.