Tag des Terrors in Rio: 35 Busse und ein Zug in Brand gesteckt
Kriminelle Gruppen haben am Montag (23.) in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro mindestens 35 Busse und einen Zug in Brand gesteckt (Foto: GloboNews/Reprodução)
Kriminelle Gruppen haben am Montag (23.) in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro mindestens 35 Busse und einen Zug in Brand gesteckt. Zuvor hatte die Polizei bei einem Einsatz einen Verbrecherboss getötet. Die Angriffe auf Busse konzentrierten sich auf den Westen der Stadt, wo rivalisierende kriminelle Gruppen um die territoriale Kontrolle kämpfen. Sie erfolgten nach einem Polizeieinsatz, bei dem der Neffe des Anführers der größten Miliz des Bundesstaates getötet wurde, so die Polizei. Matheus da Silva Rezende, bekannt als Teteu und Faustão, war nach seinem Onkel Zinho die Nummer 2 in der Hierarchie der in dem Gebiet agierenden Miliz.
Die so genannten Milizen Rios, die sich häufig aus aktuellen und ehemaligen Polizeibeamten zusammensetzen, sind zu einer der größten Sicherheitsbedrohungen der Region geworden. Ursprünglich als Selbstverteidigungskräfte für arme, von Drogenbanden heimgesuchte Stadtteile gegründet, haben sie sich inzwischen zu kriminellen Vereinigungen entwickelt, die in mehreren verschiedenen Bereichen tätig sind. Durch die Anschläge wurde das Schnellbussystem der Stadt unterbrochen, was die Heimfahrt der Bewohner und Arbeiter in der Region behinderte. Der Unterricht in den öffentlichen Schulen der Region wurde ebenfalls abgesagt.
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