Am Samstag (20.) wurde in der nördlichen Region das stärkste Erdbeben in der Geschichte Brasiliens registriert. Mit einer Stärke von 6,6 auf der Richterskala ereignete sich das Beben nach Angaben des United States Geological Survey um 18:31 Uhr Brasília-Zeit (16.31 Uhr Ortszeit). Nach Angaben des United States Geological Survey ereignete sich das Erdbeben in der Nähe von Tarauacá in Acre, die genauen Koordinaten des Bebens weisen jedoch auf ein isoliertes Gebiet in Ipixuna, Amazonas, hin. Bislang wurden keine Schäden gemeldet. Der Grund dafür ist, dass das Beben in einer Tiefe von 614,5 Kilometern stattfand, so dass sich die Energie zerstreuen kann. Nach Angaben von Geologen wird ein Beben in dieser Tiefe von der Bevölkerung kaum wahrgenommen.
Am 7. Juni 2022 wurde in Tarauacá im Nordwesten Akres ein Beben der Stärke 6,5 registriert, das zweitstärkste in der Geschichte des Landes. Das Beben forderte damals keine Opfer und hinterließ keine materiellen Schäden. Die Erschütterungen treten auf, weil die Region in der Nähe der Anden liegt, einem der seismisch aktivsten Gebiete der Erde. In den letzten 45 Jahren gab es nach Angaben des United States Geological Survey in einem Umkreis von 250 Kilometern um Tarauacá rund 96 Erdbeben, von denen keines schwerwiegende Folgen hatte.
Bislang haben sich weder die Regierungen von Acre und Amazonas noch die Rathäuser von Tarauacá und Ipixuna dazu geäußert. Vor den Ereignissen in der Gemeinde Acre wurde das stärkste Erdbeben in der Geschichte Brasiliens am 31. Januar 1955 in der Region Serra do Tombador in Mato Grosso mit einer Stärke von 6,2 auf der Richterskala gemessen.
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