Brückeneinsturz in Baltimore: Latino-Arbeiter für tot erklärt

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Die Zerstörung der Francis-Scott-Key-Brücke verursachte nicht wieder gutzumachende menschliche Verluste, stellt aber auch den Verkehr und die lokale Wirtschaft vor große Herausforderungen (Foto: ScreenshotTV)
Datum: 28. März 2024
Uhrzeit: 12:19 Uhr
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Autor: Redaktion
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In den frühen Morgenstunden des 26. März ereignete sich in Baltimore, USA, eine Tragödie. Die Francis Scott Key Bridge stürzte ein, nachdem das Schiff Dali gegen einen ihrer Pfeiler geprallt war. Bei diesem Vorfall verschwanden sechs Arbeiter, allesamt Latinos, die zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mit Wartungsarbeiten beschäftigt waren. Nach einer intensiven Suche erklärten die Behörden die Arbeiter für tot. Dieses Ereignis schockierte die lateinamerikanische Gemeinschaft und die gesamten USA. Die Nachricht betraf nicht nur die lokale Gemeinschaft, sondern auch die Herkunftsländer der Betroffenen: Mexiko, Honduras, Guatemala und El Salvador. Die Bestätigung, dass es sich bei den Vermissten um lateinamerikanische Einwanderer handelt, unterstreicht laut Jesús Campos, einem Mitarbeiter von Brawner Builders und Kollegen der Vermissten, die Verletzlichkeit und die Risiken, denen Wanderarbeiter in den Vereinigten Staaten täglich ausgesetzt sind.

Die vermissten Arbeiter, die jetzt für tot erklärt wurden, waren ein wichtiger Teil des Teams von Brawner Builders, das für die Reparaturen an der Francis Scott Key Bridge zuständig war. Unter ihnen war Miguel Luna, ein Salvadorianer, der 15 Jahre seines Lebens dem Unternehmen gewidmet hatte und Vater von drei Kindern war. Das guatemaltekische Außenministerium bestätigte auch das Verschwinden von zwei Landsleuten im Alter von 26 und 35 Jahren, während die internationale Presse Maynor Yassir Suazo Sandoval aus Honduras unter den Todesopfern erwähnte.

Die Suche nach den vermissten Arbeitern erstreckte sich über mehrere Stunden, wobei Rettungsteams und FBI-Taucher Roboterkameras im Wasser des Patapsco River einsetzten. Nach Abwägung der verstrichenen Zeit und der Wassertemperatur wurde jedoch beschlossen, die Suche einzustellen. Die US-Küstenwache unter der Leitung von Vizeadmiral Shannon Gilreath gab bekannt, dass sich die Mission nun auf die Bergung der Leichen und deren Übergabe an die trauernden Familien konzentrieren wird.

Die Zerstörung der Francis-Scott-Key-Brücke verursachte nicht wieder gutzumachende menschliche Verluste, stellt aber auch den Verkehr und die lokale Wirtschaft vor große Herausforderungen. Der Gouverneur von Maryland rief den Notstand aus, und Präsident Joe Biden versicherte, dass der Bundesstaat die Kosten für den Wiederaufbau der Brücke übernehmen wird. Trotz dieser Maßnahmen fordert die Gemeinde weiterhin Antworten und Sicherheitsgarantien, um künftige Tragödien zu verhindern.

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