Peru weist neues Naturschutzgebiet aus

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Von den 35 wichtigsten Arten von Knochenfischen, die von der peruanischen handwerklichen Fischereiflotte angelandet werden, stammen 24 aus den Regionen Piura und Tumbes (Fotos: Gobierno del Perú)
Datum: 25. April 2024
Uhrzeit: 12:47 Uhr
Ressorts: Natur & Umwelt, Peru
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Peru hat der Ministerrat die Schaffung des Nationalen Naturschutzgebiets „Reserva Nacional Mar Tropical de Grau“ (RNMTG) genehmigt. Mit dieser Maßnahme erhöht die Andenrepublik ihre Ziele für die Erhaltung der ausschließlich marinen Ökosysteme. Dieses neue Reservat umfasst eine Fläche von 115.675,89 Hektar und befindet sich vor den Departements Tumbes und Piura. Umweltminister Juan Carlos Castro kündigte die Errungenschaft an. Er betonte auch, dass dies ein wichtiger Meilenstein für den Schutz von mehr als 115.000 Hektar ist. Dieses Gebiet macht 1,5 % des tropischen Meeres in Peru und 0,14 % der gesamten Meeresfläche des Landes aus. „Dieses Gebiet wird als nationales Schutzgebiet eingestuft und in Zonen eingeteilt, die den Tourismus und die wirtschaftlichen Aktivitäten in den genannten Regionen ankurbeln, die Ernährungssicherheit gewährleisten und die Kultur dieser Regionen des Landes respektieren“, so Juan Carlos Castro.

José Carlos Nieto Navarrete, Leiter des Nationalen Dienstes für staatlich geschützte Naturgebiete (Sernanp), wies seinerseits darauf hin, dass die Schaffung des Naturschutzgebiets „Reserva Nacional Mar Tropical de Grau“ von grundlegender Bedeutung für die Erfüllung der internationalen Verpflichtungen des Landes in Bezug auf die Erhaltung der Meeresgebiete ist. Darüber hinaus trägt diese Initiative zur Erreichung des Ziels 3 des Globalen Rahmens für die biologische Vielfalt bei, das als 30 x 30-Ziel bekannt ist und den Schutz von 30 % der Meeres- und Landgebiete bis 2030 vorsieht. Das Naturschutzgebiet spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung einer bedeutenden marinen Artenvielfalt, die für die Nahrungsmittelversorgung des Landes unerlässlich ist. Von den 35 wichtigsten Arten von Knochenfischen, die von der peruanischen handwerklichen Fischereiflotte angelandet werden, stammen 24 aus den Regionen Piura und Tumbes. Dieses Schutzgebiet dient nicht nur der Erhaltung der biologischen Vielfalt, sondern trägt auch zur Ernährungssicherheit der lokalen Gemeinschaften bei, indem es die ständige Verfügbarkeit wichtiger Meeresressourcen gewährleistet.

Mit der Einrichtung des genannten Schutzgebiets werden die traditionellen Praktiken der handwerklichen Fischerei mit Segelbooten, die als nationales Kulturerbe anerkannt sind, geschützt. Diese Maßnahme kommt mehr als 9.500 handwerklichen Fischern zugute, die nachhaltige und umweltschonende Fischereimethoden anwenden. Diese Bemühungen sind wichtig, um sowohl die kulturellen Traditionen als auch die Meeresressourcen des Landes zu erhalten. Die Schaffung des Nationalen Reservats ist ein wichtiger Meilenstein, denn es wird erwartet, dass es wesentlich zur wirtschaftlichen Wiederbelebung des Landes, insbesondere im Norden, beitragen wird. Es wird geschätzt, dass die Walbeobachtung in Piura und Tumbes ein jährliches Einkommen von etwa 18 Millionen Soles generieren wird. Darüber hinaus wird erwartet, dass das Reservat die lokale Wirtschaft durch zusätzliche Ökosystemleistungen im Zusammenhang mit der Nahrungsmittelversorgung, der Erholung und dem Tourismus ankurbeln und so die nachhaltige Entwicklung der Region stärken wird.

1 Peruanischer Sol entspricht 0,27 US-Dollar

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